Innsbruck (rms) - Der zweite Durchgang zum Orgelwettbewerb um den Paul-Hofhaimer-Preis wurde am 13. September
in der Silbernen Kapelle absolviert. Für den Finaldurchgang am 15. September von 9 bis 12 Uhr an der Ebert-Orgel
in der Hofkirche konnten sich Ballico Mirko, Guido Massimiliano, Lindner Tobias, Sjöstedt Lars, Szilagyi Gyula
und Tomadin Manuel qualifizieren.
Weiterer Wettbewerbsfahrplan
Nachdem die Juroren Prof. José-Luis González Uriol, Prof. Paolo Crivellaro, Prof. Hans Davidsson,
Prof. Brett Leighton und Prof Michael Radulescu unter dem Vorsitz von Domorganist Reinhard Jaud die Preisträger
ausgewählt haben, wird am 15. September um 16 Uhr im Hotel Goldener Adler die Entscheidung über die Sieger
des Wettbewerbes bekannt gegeben. Abschließend wird am 16. September um 20 Uhr zum Preisträgerkonzert
in die Hofkirche geladen.
Im Finalwettbewerb müssen die Organisten eine Salve Regina-Vertonung von Paul Hofhaimer, Arnolt Schlick oder
Hans Kotter, Samuel Scheidts „Toccata ‚In te domine speravi’“ und eine weltliche Variationsreihe nach freier Wahl
von J. P. Sweelinck als Pflichtstücke absolvieren.
Zum Wettbewerb
Der Paul-Hofhaimer-Preis der Landeshauptstadt Innsbruck wurde 1969 aus Anlass der 450. Wiederkehr des Todestages
von Kaiser Maximilian I. gestiftet und richtet sich seit 1979 ausschließlich an Interpreten von Orgelkompositionen
alter Meister. Die Gewinner des Paul Hofhaimer-Preises erhalten für den erstn Preis 5000 €, der zweite Preis
ist mit 3.500 € und der dritte Preis mit 2000 € dotiert.
Die hohen Ansprüche, die an die Teilnehmer herangetragen werden, lassen sich an der Vergabe des ersten Preises
messen: In der Geschichte des Hofhaimer-Wettbewerbes wurde der erste Preis erst vier Mal vergeben. Brett Leighton
(1979), Andrea Marcon (1986), Bine Katrine Bryndorf (1989) und Luca Scandali (1998) sind bisher die Einzigen, die
einen ersten Preis erlangen konnten. |