Sicherheitspolizeigesetz  

erstellt am
27. 09. 04

 Parnigoni: Team 04 droht zum Symbol des Scheiterns zu werden
Wien (sk) - "Der Name 'Team 04' droht zum Symbol des Scheiterns zu werden", so SPÖ-Sicherheitssprecher Rudolf Parnigoni zur neuerlichen Verzögerung der Wachkörperzusammenlegung aufgrund innerkoalitionärer Auseinandersetzungen. "Das Grundproblem", so Parnigoni, "ist, dass aufgrund der ständige Reduktion des Personalstands der hohe Sicherheitsstandard nicht mehr aufrechterhalten werden kann."

"Neben der permanenten Überlastung infolge des eklatanten Personalmangels verunsichert Innenminister Strasser seit eineinhalb Jahren die Exekutivbeamtinnen und -beamten mit immer neuen Plänen über ihre berufliche Zukunft. Das führt zu massiver Frustration", so Parnigoni am Freitag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.

Noch immer sind zentrale Punkte nicht geklärt. "Für die SPÖ ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die Installation eines Exekutivdienstgesetzes mit einer Zumutbarkeit der Arbeitsbedingungen einhergeht. Das ist nach derzeitigem Stand nicht der Fall", so Parnigoni. Konkret sei vor allem die für die Durchführung des Dienstes notwendige Zahl an Exekutivbeamten einzustellen; die Beamten müssten eine ihren Aufgaben entsprechende Bezahlung erhalten.

 

 Kössl: Unkenrufe Parnigonis unangebracht
Wien (övp-pk) - "Die Unkenrufe Parnigonis sind unangebracht und entbehren jeglicher Grundlage", so ÖVP- Sicherheitssprecher Abg.z.NR Günter Kössl am Freitag (24. 09.) zu jüngsten Aussagen von SPÖ-Sicherheitssprecher Rudolf Parnigoni. "Es dürfte Parnigoni entgangen sein, dass in den Budgetverhandlungen erreicht wurde, dass das Budget des Innenministeriums um 103 Millionen Euro aufgestockt wurde", so Kössl weiter. Zudem würden bis Ende 2005 800 Neuaufnahmen in der Exekutive getätigt. Dies bedeute ein Plus von 500 Beamten für den Sommer 2005 im Vergleich zum Sommer 2004. "Angesichts dieser Zahlen von Personalmangel zu sprechen, zeuge von fachlicher Unwissenheit", so der ÖVP- Sicherheitssprecher.

Die Zusammenlegung von Gendarmerie und Polizei werde die Exekutive noch effizienter gestalten und mehr Sicherheit für die Bürger bringen, da zusätzliche Kräfte für den Außendienst zur Verfügung stehen werden. Nicht zuletzt sei zu erwähnen, so Kössl, dass aus einer Studie des Schweizer Institutes IMD, die über 50 Industriestaaten einbezog, Österreich als das sicherste Land der Welt hervorging. "Die ständigen Versuche der SPÖ, die Österreicherinnen und Österreicher zu verunsichern und utopische sicherheitspolitische Katastrophenszenarien zu entwerfen, sind wohl in der parteieigenen Realitätsverweigerung begründet", so Kössl abschließend.
     
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