Österreich im Sporttourismus an der Weltspitze  

erstellt am
27. 09. 04

"Sport und Tourismus" als Motto des Welttourismustages am 27. September - Umfassende Allwetter-Angebote in der heimischen Hotellerie
Wien (pwk) - Österreich hat in jüngster Zeit, nicht zuletzt bei den Olympischen Spielen in Athen, als sportbegeistertes Land weltweit auf sich aufmerksam gemacht. Die internationale Öffentlichkeit wurde auf sympathische Weise daran erinnert, dass in der kleinen Alpen-Donau-Republik die Verbindung von Sport und Tourismus enger ist als in vielen anderen vergleichbaren Ländern und Österreich im Sport- und Gesundheitstourismus einen Spitzenplatz einnimmt, stellte der Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich, Komm.Rat Hans Schenner, in einer Aussendung zum "Welttourismustag" fest. Wie schon in den Jahren zuvor hat die Welttourismusorganisation WTO/OMT den 27. September wieder zum Welttourismustag ausgerufen und diesmal unter das Motto "Sport und Tourismus" gestellt.

Wie Schenner hervorhebt, zeige eine bereits früher veröffentlichte Studie über die "Wirtschaftliche Bedeutung des Sports in Österreich" (herausgegeben von Industriewissenschaftlichen Institut, IWI, in Wien), dass Österreich im Sportimage weltweit eine führende Position einnimmt und so bekannte Mitbewerber wie USA oder Spanien hinter sich lässt. Unter den deutschen Gästen gilt der südliche Nachbar sogar als das Land mit dem besten Sportangebot.

Konkrete Zahlen aus der IWI-Studie unterstreichen die große Bedeutung des "Wirtschaftsfaktors Sport" in Österreich: Die Deviseneinnahmen aus dem Sporttourismus erreichen etwa 23 Prozent der Deviseneinnahmen aus dem Reiseverkehr (das entspricht rund fünf Prozent der Fremdwährungseinnahmen aus den Gesamtexporterlösen).

Aber nicht nur ausländische Gäste, auch die Österreicher selbst sind von der besonderen Eignung ihres Landes für Sporturlaube überzeugt. So sind vor allem die Inlandsreisen der Österreicher (vier Übernachtungen und mehr) von sportlichen Aktivitäten geprägt. Alles in allem ist der inländische Sporttourismus bereits für mehr als die Hälfte der inländischen Reiseausgaben verantwortlich.

Rund die Hälfte der 2,2 Millionen Inlandsreisen haben Wintersport (26,8 Prozent) oder Sommersport (22,4 Prozent) als Hauptreisezweck. Weitere 10,7 Prozent nennen "Schwimmen und Baden" als wichtigstes Reisemotiv und können damit ebenfalls zu den Sporturlauben gerechnet werden. Besonders stark im Kommen sind, so Schenner, die Urlaubsmotive "Wellness und Gesundheit", die natürlich gleichfalls stark in diesen Bereich hineinspielen.

Der mit beachtlichen Investitionen der heimischen Tourismusanbieter erreichte Ausbau der Allwetter-Einrichtungen unterstützt diese Entwicklung. Die vielfältigen "Indoor-Angebote" im Sport- und Gesundheitsbereich werden von den Gästen gerne angenommen. Umgekehrt wird auch das Angebot der gewerblichen Fitness- und Sportbetriebe immer häufiger für touristische Zwecke genützt. "Es gibt beispielsweise immer mehr Kooperationen zwischen Hotels und Freizeitbetrieben", erklärt dazu der Obmann des Fachverbandes der Freizeitbetriebe in der WKÖ, Komm.Rat Gerhard Span. Speziell im Städte- und Geschäftstourismus gebe es, so Span, eine starke Nachfrage der Besucher nach Gesundheit und Wellness sowie sportlichen Betätigungsmöglichkeiten.

Insgesamt gehen etwa 35 Prozent aller Nächtigungen auf Sporttouristen zurück. Die Ausgaben der Sporturlauber sowie die Ausgaben der restlichen Urlauber für Sport belaufen sich laut IWI auf mehr als drei Milliarden Euro.

Eine Aufteilung der "sportlichen" Tourismusausgaben auf Ausgabekategorien, dass vor allem das Hotel- und Gaststättenwesen, die Fitnessbetriebe sowie die Seilbahnwirtschaft vom Urlaubsmotiv Sport profitieren. Was wenig verwundert, sind es doch gerade diese Branchen, welche die Grundvoraussetzungen für die prosperierende Sportreisedestination Österreich schaffen, fasst Schenner zusammen
     
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