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Wien: 90-Jahr-Jubiläum der drittgrößten Kirche |
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Festgottesdienst mit Kardinal Schönborn in der Pfarrkirche St. Leopold-Donaufeld Wien (stephanscom.at) - Eine der eindrucksvollsten neugotischen Kirchen Wiens - die Pfarrkirche St. Leopold-Donaufeld - feiert das 90-Jahr-Jubiläum. Kardinal Christoph Schönborn zelebrierte am 26. September den Festgottesdienst, bei dem zugleich auch des Abschlusses der Restaurierung gedacht wurde. Die Donaufelder Kirche hat - nach dem Stephansdom und der Votivkirche - mit 96 Metern Höhe den dritthöchsten Kirchturm Wiens. Auch vom Fassungsraum her ist die Donaufelder Pfarrkirche nach dem Stephansdom und der Kirche Am Hof die drittgrößte Kirche Wiens. Die großzügige Gestaltung hängt damit zusammen, dass die Pfarrkirche St. Leopold offensichtlich ursprünglich als Bischofskirche konzipiert war. Um 1900 gab es ernsthafte Bestrebungen, die damals noch nicht nach Wien eingemeindete Großgemeinde Floridsdorf zur neuen Hauptstadt des Kronlandes Niederösterreich zu machen. Offensichtlich gab es auch Überlegungen, für den niederösterreichischen Anteil der Erzdiözese Wien eine eigene Diözese mit dem Sitz in Floridsdorf zu stiften; dann wäre St. Leopold Kathedrale geworden. 1893 gab das Stift Klosterneuburg dem Architekten Franz von Neumann (einem Schüler der Oper-Architekten van der Nüll und Siccardsburg) den Auftrag zum Bau des Gotteshauses, die Grundsteinlegung nahm Kaiser Franz Joseph I. am 6. Juni 1905 vor. Am 8. Juni 1914 wurde das Gotteshaus von Kardinal Friedrich Piffl geweiht. Der seit zehn Jahren bestehende Verein "Rettet die Donaufelder Pfarrkirche" hat bisher zirka 40 Benefizveranstaltungen organisiert. Eine Plakatausstellung dokumentiert das Bemühen, einige Bilder tragen Unterschriften von prominenten Besuchern wie Elfriede Ott. Für die komplette Außen- und Innensanierung sowie die Restaurierung der Orgel aus dem Jahr 1910 wurden fast 2,5 Millionen Euro aufgewendet. |
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