St. Pölten (nlk) - Die ASFINAG geht bei der Finanzierung der A 5 Nordautobahn neue Wege. So soll der
Bau und der Betrieb des A 5 Autobahnteilstücks zwischen Eibesbrunn und Schrick durch ein privates Konsortium
erfolgen. Die entsprechende EU-weite Ausschreibung ist bereits erfolgt. „Im Rahmen des ‚Public Private Partnership-Modells’
erhält ein Privatbetreiber für die Laufzeit von 30 Jahren ein Entgelt für den Betrieb. Dieser Betrag
setzt sich zu 70 Prozent aus einer Fixvergütung und zu 30 Prozent aus einer sogenannten ‚Schattenmaut’ zusammen.
Die Fixvergütung vermindert sich allerdings, wenn auf Grund einer Baustelle ein Autobahnteil nicht voll genützt
werden kann“, erklärte heute ASFINAG-Vorstandsdirektor Dipl.Ing. Franz Lückler anlässlich eines
Zwischenberichts über den Stand der Arbeiten.
Für den NÖ Straßenbaudirektor Dipl.Ing. Meinrad Stipek ist die A 5 Nordautobahn eine Voraussetzung
für einen attraktiven Wirtschaftsstandort. Die Errichtung des knapp 24 Kilometer langen Teilstücks zwischen
Eibesbrunn und Schrick stelle auch einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit dar. Laut
Stipek haben sich in den vergangenen fünf Jahren auf der B 7 rund 450 Unfälle mit 30 Toten und rund 690
Verletzten ereignet.
Das Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren für den südlichen Abschnitt der A 5 Nordautobahn
befindet sich in der Zielgeraden“, erklärte Dipl.Ing. Rudolf Gruber vom NÖ Straßendienst. Der Baubeginn
für den ersten Abschnitt ist für den Winter 2005/2006 geplant.
Die Gesamtkosten der 60 Kilometer langen Nordautobahn zwischen Eibesbrunn und Drasenhofen liegen bei 370 Millionen
Euro. 2010 soll die gesamte A 5 für den Verkehr freigegeben werden. |