Schüssel: Österreich ist attraktiver Bildungsstandort  

erstellt am
22. 09. 04

Wien (bpd) - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel nahm am Dienstag (21. 09.) nach dem Ministerrat zum OECD-Länderbericht zum Thema Bildung Stellung. "Österreich schneidet im internationalen Vergleich besonders im schulischen Bereich sehr gut ab", zeigte sich Schüssel erfreut, wies jedoch darauf hin, dass ein gewisser Aufholbedarf im universitären Sektor bestünde. "Wir haben jedoch seit 2001 intensive Reformen im tertiären Bildungsbereich durchgeführt und damit deutliche Verbesserungen erzielt", so Schüssel und nannte als Beispiele die Einführung der Bakkalaureat-Studiengänge sowie die Aufstockung der Fachhochschulplätze auf insgesamt 33.000. Die Attraktivität der heimischen Universitäten zeige sich auch daran, dass der Anteil der ausländischen Studenten mit 12,7% einer der höchsten in der EU sei, so Schüssel.

Im internationalen Vergleich liegen die Aufwendungen im Volkschulbereich in Österreich 14 % über dem OECD-Durchschnitt. Für die Ausbildung der 10- bis 19-Jährigen investiert Österreich 13 % mehr, als dies im OECD-Durchschnitt der Fall ist. Österreich weist auch ein wesentlich besseres Verhältnis im Lehrer-Schüler-Bereich als in anderen OECD-Ländern auf. So entfallen auf einen Lehrer 14,4 Volkschüler, in Deutschland sind es 18,9. Im Bereich der 10- bis 14-Jährigen kommen auf einen Lehrer 9,8 Schüler, in Deutschland 14,4. Die Zahl der Jugendlichen in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen, die weder in einem Ausbildungs- noch Arbeitsverhältnis stünden, betrage lediglich 3 %.
     
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