Wien (rk) - Am 17. September jährte sich zum zehnten Mal der Todestag von Sir Karl Popper, einem der
Wegbereiter der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Popper wurde am 28.7.1902 am Himmelhof in Ober St. Veit geboren
und hat an verschiedenen Orten in Hietzing gelebt. Nach seiner Hochzeit mit Josefine Henninger zog er in das Haus
seines Schwiegervaters in der Anton-Langer- Gasse 46, wo er von 11. April 1930 bis 12. Dezember 1935 wohnte.
Zum Gedenken an diese Zeit wird am Freitag, dem 24. September um 14.00 Uhr durch Bezirksvorsteher DI Heinrich Gerstbach
an dem nunmehr 1973/74 neu erbauten Haus eine Tafel angebracht.
Die Volkshochschule Hietzing widmet Sir Karl Popper am 5. / 6. November ein Symposium, bei dem Univ. Prof. Dr.
Rudolf Burger, Univ. Prof. Dr. Erhard Oeser, Univ. Prof. Dr. Peter Kampits, Peter Lhotzky und Dr. Klaus Taschwer
referieren werden.
Eröffnet wird das Symposium durch das "Wissenschaftstheater" von Hubsi Kramar am Freitag, 5. November,
18.00 Uhr.
Karl Popper bringt in seinem inzwischen als sein Hauptwerk angesehenen Buch "Die offene Gesellschaft und ihre
Feinde" zahlreiche Beispiele für die Vorgangsweise jener Feinde, denen offenes, demokratisches Denken
ein Dorn im Auge ist. Im Rahmen dieses Abends wird versucht, diversen Texten von Platon, Hegel, Marx, Campanello
und vielen anderen eine dramaturgische Ausdeutung zu geben. Unterstützt von musikalischen Fragmenten und diversen
akustischen Zuspielungen wird Hubsi Kramar jeder Figur in ihrem jeweiligen historischen und gesellschaftspolitischen
Kontext eine Bühnenexistenz verleihen. |