VTG betreut Europas größte Bildungsserver
Bregenz (vlk) - Als weitere Bausteine der Vorarlberger EDV-Schuloffensive stehen Vorarlbergs Schulen
mit Schulbeginn neue Informationssysteme zur Verfügung. Ein zentraler Mailserver erlaubt eine sichere Kommunikation.
Moderne Lernformen werden durch eine eLearning-Plattform unterstützt. "Damit sind Vorarlbergs Schulen
bestens für zukünftige Herausforderungen gerüstet", so Schullandesrat Siegi Stemer heute, Donnerstag,
in Bregenz.
Mit Unterstützung des Bildungsministeriums (bm:bwk) wurden bei der Vorarlberger Telekommunikations-GmbH, die
den zentralen Internetknoten für die Vorarlberger Schulen betreut, weitere Server für Schulen aufgebaut.
Neben der optimalen Internetanbindung wird laut Geschäftsführer Heinz Loibner auch das Sicherheits-Know-how
der VTG genutzt.
Der zentrale E-Mail-Server läuft derzeit im Testbetrieb und steht ab Oktober allen Vorarlberger Schulen zur
Verfügung. LR Stemer: "Dadurch wird sichergestellt, dass der Mailverkehr bereits an zentraler Stelle
auf Viren und Spam überprüft und gefiltert wird." Weiters werden derzeit von den sieben E-Learning
Clusterschulen auf einem eigenen Server interaktive Lerninhalte und –kurse entwickelt. Später sollen daran
alle Schulen in Vorarlberg teilnehmen.
Weitere Neuerungen: Spezielle Server mit Angeboten zum Thema eigenverantwortliches Lernen und zur technischen Standardisierung
der EDV-Ausstattung sowie die Weiterentwicklung des Vorarlberger Bildungsservers (VoBS) im Service-Bereich für
IT-Betreuer. In der Testphase ist ein neues Content-Management-System zur Erstellung von Homepages für Schulen
auf dem VoBS.
In der Öffentlichkeit wenig bekannt ist, dass sich in Vorarlberg die größten Europäischen
Bildungsserver befinden: Die VTG hostet im Auftrag des European School Net-Office in Brüssel zehn Server,
die von Lehrern und Schülern aus 30 Staaten genutzt werden.
Rudolf Apflauer vom bm:bwk lobte die Vorarlberger EDV-Offensive als "Ergebnis einer alle Schultypen umfassenden,
nachhaltigen Planung, das zeigt, wie Subsidiarität und Autonomie in der Praxis funktionieren können." |