Mobile Kinderkrankenpflege im Burgenland ausgeweitet  

erstellt am
04. 10. 04

MOKI – Burgenland: jüngster burgenländischer Pflegedienst vorgestellt
Eisenstadt (blms) - Die mobile Hauskrankenpflege für Kinder nimmt einen wichtigen und förderungswürdigen Bereich der ambulanten Pflegedienste ein. Hauskrankenpflege für Kinder wird im Burgenland von drei Institutionen geleistet: Vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, von der Elterninitiative der Kinderkrebshilfe und vom Verein MOKI-Mobile Kinderkrankenpflege Burgenland.

Im Rahmen eines Pressegespräches am Freitag (1. 10.) in Eisenstadt, gaben Gesundheits- und Soziallandesrat Dr. Peter Rezar, DKKS Evelyn Schneider, Obfrau Verein MOKI und DKKS Sabine Legenstein-Priller, Verein MOKI, DGKS Brigitte Polstermüller, Stellvertr. Pflegedirektorin vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und Elisabeth Eder sowie DKKS Andrea Prinz-Sanatani von der Elterninitiative der Kinderkrebshilfe einen Überblick über die Betreuungsschwerpunkte.

In den letzten 10 Jahren konnte die Qualität der Pflegedienste wesentlich verbessert werden, wobei die Hauskrankenpflege zu einem wichtigen Faktor im Bereich der umfassenden Gesundheitsversorgung wurde. Daneben erfolgte auch eine erhebliche Ausweitung der Betreuungskapazität. Gleichzeitig stieg die Zahl der in einem Monat betreuten Personen von 916 (1995) auf 1.460 (2003), was einer Steigerung der Pflegequote (= Betreute pro 1.000 Einw. über 75 J.) von 51 auf 61 entspricht. Das Land Burgenland hat im Vorjahr 2.962.830 ,--Euro für die Hauskrankenpflege ausgegeben. Für das Jahr 2004 ist eine Steigerung um 300.000 ,-- Euro prognostiziert. Die mobile Kinderkrankenpflege stellt einen sehr kleinen aber auch sehr wichtigen und förderungswürdigen Bereich der Pflegedienste dar.

LR Rezar: "Mit dem heutigen Pressegespräch wollen wir über ein sehr wichtiges Betreuungsangebot informieren. Unmittelbarer Anlass ist eine Vereinbarung des Landes Burgenland mit dem Verein MOKI Burgenland – Mobile Kinderkrankenpflege. Gemäß dieser Vereinbarung ist der Verein MOKI als förderungswürdiger Pflegedienst, gemäß den "Richtlinien des Landes Burgenland zur Durchführung professioneller ambulanter Pflege und Betreuungsdienste" anerkannt.

MOKI ist seit Oktober 2002 im Burgenland tätig und bietet Kinderkrankenpflege an, wurde bisher aber von einem anderen Verein beauftragt. Ich freue mich, dass wir Ihnen heute den jüngsten burgenländischen Pflegedienst vorstellen können."

Im Jahre 1999 wurde der Verein MOKI – Mobile Kinderkrankenpflege gegründet. Seit 2002 ist der Verein MOKI auch im Burgenland tätig. Anfang dieses Jahres erfolgte die Gründung eines eigenen Landesvereines. Derzeit betreuen 7 MOKI - KinderkrankenpflegerInnen kranke Kinder und Jugendliche von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr. Die medizinische Betreuung zu Hause bietet auch einen wichtigen therapeutischen Ansatz: Die Kinder fühlen sich in ihrer vertrauten Umgebung geborgen und werden schneller gesund. Daneben bietet der Verein Rat und Hilfe durch psychosoziale Mütterberatung, Sterbebegleitung zu Hause, Betreuung der Kinder nach Spitalsaufenthalten, Betreuung und Pflege von chronisch kranken und behinderten Kindern, bei Frühgeborenen und bei der Säuglings- und Babypflege.
Kontakt: Tel.: 0699 / 122 86 594 www.moki.at

Auch die Mobile Kinderkrankenpflege des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder verfolgt in der mobilen Krankenpflege ähnliche Ziele, wie die Stärkung der elterlichen Pflegekompetenz, einen erleichterten Übergang vom stationären Aufenthalt nach Hause, einen möglichst kurzen Krankenhausaufenthalt, eine eventuelle Vermeidung einer Wiederaufnahme. Die medizinische Weiterbehandlung wird durch diplomiertes Krankenpflegepersonal gesichert.
Kontaktperson: DGKS Gabriele Ramhofer
Tel.: 0650/601 1536 od. 02682/601 1536

Die Kinder-Krebs-Hilfe für Wien, NÖ und Burgenland Elterninitiative im St.Anna Kinderspital/AKH-Kinderklinik wurde 1986 von betroffenen Eltern mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Ausstattung der Spitäler zu verbessern, die Krebsforschung zu intensivieren und betroffenen Kindern, Jugendlichen und Eltern zu helfen.

Seit 1986 ist viel geschehen. Von der Anschaffung des ersten Infusomaten, dem Ausbau der Transplantationsstation bis zur Finanzierung des externen onkologischen Pflegedienstes und der familienorientierten Rehabilitation. Die Kinderkrankenschwestern sind im letzten Jahr 125.000 Kilometer durch Wien, Niederösterreich und das Burgenland gefahren und haben 2100 Hausbesuche bei krebskranken Kindern absolviert.


Erreichbarkeit: Mo –Fr von 8.00 – 14.00 unter 01/408 50 90
http://www.kinderkrebshilfe.at
     
zurück