Trendwende im konsumnahen Bereich bestätigt: Fortsetzung der Erholung
-Weiterhin positive Entwicklung in den investitionsgüternahen Branchen
Wien (pwk) - Die aktuellen Ergebnisse der Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria zeigen
für das III. Quartal 2004 eine anhaltend positive Entwicklung im österreichischen Gewerbe und Handwerk,
betonte der Leiter des Instituts, Walter Bornett, am Freitag (01. 10.). Die Geschäftslage wird deutlich
besser beurteilt als im III. Quartal 2003 und die Beschäftigtenzahl (Durchschnitt Jänner bis August)
ist um 0,9 % höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Trend aus den letzten Quartalen wird damit
bestätigt.
In den investitionsgüternahen Branchen ist der durchschnittliche Auftragsbestand im Vergleich zum III. Quartal
2003 um 5 % gestiegen. Ausschlaggebend dafür war die positive Entwicklung der privaten Nachfrage (+8 %), während
Impulse seitens der öffentlichen Hand nach wie vor ausblieben. Auch im konsumnahen Bereich hat sich die Situation
weiter verbessert. Per Saldo melden zwar immer noch mehr Unternehmen Umsatzrückgänge als Umsatzsteigerungen,
die Talfahrt der letzten Jahre wurde aber gestoppt.
Für das IV. Quartal 2004 sind die Unternehmerinnen und Unternehmer zuversichtlich. Der Anteil der Optimisten
überwiegt sowohl in den Investitionsgüternahen als auch in den konsumnahen Branchen und ist auch im Vergleich
zum Vorjahr gestiegen. Daraus sollten sich auch positive Effekte auf die Beschäftigungssituation ergeben.
81 % der Gewerbe- und Handwerksbetriebe werden den Beschäftigtenstand in den kommenden Monaten halten. 12
% der Betriebe beabsichtigen, Personal einzustellen und lediglich 7 % befürchten, den Beschäftigtenstand
reduzieren zu müssen. Der insgesamt geplante Personalbedarf für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2004
(+0,2 %) liegt über dem (negativen) Niveau des Vorjahres (-0,3 %). |