Über 530.000 Besucher beim Kultursommer  

erstellt am
30. 09. 04

Eisenstadt (bvz.at) - Mehr als eine halbe Million Besucher zog es heuer zu Festspielen, Konzert- und Theateraufführungen sowie zahlreichen weiteren Veranstaltungen des Burgenländischen Kultursommers.

Auch kühle Temperaturen und mancher Regenschauer taten letztlich einer positiven Gesamtbilanz keinen Abbruch. "Es war ein grandioser Kultursommer, auch, wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat", resümierte Kulturlandesrat Helmut Bieler (S) beim Abschlussfest mit den Intendanten und Geschäftsführeren am Mittwoch Abend in Eisenstadt.

Zu den 36 Aufführungen von "Gräfin Mariza" bei den Seefestspielen in Mörbisch etwa pilgerten 220.000 Operettenliebhaber. "Aida" im Römersteinbruch von St. Margarethen sahen 154.000 Opernfans, "eine Steigerung, die vor einigen Jahren nicht für möglich gehalten wurde", so Bieler. Die Schlossspiele Kobersdorf verdopppelten mit "Lumpazivagabundus" unter dem neuen Intendanten Wolfgang Böck die Besucherzahl auf 17.900. Klassische Highlights wurden beim Kammermusikfestival Klangfrühling auf Burg Schlaining ebenso geboten wie bei den Haydntagen, die 10.000 Gäste in die Landeshauptstadt lockten. Bei den Wiesen Festivals wurden in diesem Sommer 80.000 Musikfans gezählt.

Von Parndorf bis Güssing
Der Bogen kultureller Ambitionen spannte sich über alle Landesteile - vom Parndorfer Kultursommer, wo 4.800 Besucher den "Kaufmann von Venedig" erlebten, bis zu den Burgspielen Güssing, wo bei Anzengrubers "Die Kreuzlschreiber" nur der Regen einen neuen Besucherrekord verhinderte. Und die Festspielgäste der Zukunft erwartete beim Kinder- und Familienprogramm "Burg Forchtenstein Fantastisch" ein action- und lehrreiches Programm, das über 23.000 Besucher mitverfolgten.

Das geballte Kulturangebot zur Sommerzeit hat für das Burgenland auch einen zusätzlichen Effekt: Einer Studie über die Umwegrentabilität zufolge flossen im heurigen Jahr über 70 Millionen Euro in die Wirtschaft, beispielsweise als Ausgaben in Restaurants und Hotels, so Bieler: "Der Kulturbereich ist einer der größten Wirtschaftsfaktoren des Landes geworden, der auch das Image des Landes hebt und Arbeitsplätze schafft."

Quelle:

     
zurück