Lebensraum-Verbesserung der Huchen  

erstellt am
30. 09. 04

Erweiterung der Ybbs, Fischwanderhilfe beim Kraftwerk Melk
St. Pölten (nlk) - Die Flüsse Melk, Mank und Pielach sind, was den Lebensraum für Huchen, Barben, Nasen und andere Firscharbeiten betrifft, in einem von der EU-geförderten LIFE-Natur-Projekt erfolgreich verbessert worden. „Wir wollen den Weg aber sehr konsequent weitergehen“, sagte Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank am Donnerstag (30. 09.) in einer Pressekonferenz im Landhaus in St. Pölten.

Noch heuer wird das LIFE-Natur-Projekt „Vernetzung Donau – Ybbs“ begonnen. Für eine Verbesserung des Lebensraums des Huchens und anderer Fischarten werden bis 2009 3,1 Millionen Euro bereitgestellt. Projektpartner ist die Verbund-Austrian Hydro Power AG. Die 50-prozentige Kofinanzierung der EU wurde im September 2004 zugesagt. Eine Kofinanzierung erfolgt noch die NÖ Landschaftsfonds und durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. „Auch der Landesfischereiverband ist mit im Boot“, so Plank.

Durch das LIFE-Natur-Projekt „Vernetzung Donau – Ybbs“ wird die Fischgängigkeit auf der Donau und damit die Verbindung von niederösterreichischen Flüssen im Alpenvorland erreicht. Eine Fischwanderhilfe beim Donaukraftwerk Melk soll den Austausch von Fischen zwischen der Wachau und der Ybbs wieder möglich machen. Da die Mündung der Ybbs im Bereich der Stauwurzel des Kraftwerks Melk liegt, sind auch hier Verbesserungen notwendig, etwa die Anlage von dynamischen Kieszonen und von natürlichen Uferbereichen. Das Projekt sieht hier eine Umgestaltung der Ybbs durch die Ablöse rechtsufriger Grundstücke und einer Aufweitung der Mündung im Ausmaß von etwa fünf Hektar vor. Der dort bestehende Radweg wird landeinwärts verlegt. Die Ybbs soll im Mündungsbereich in Zukunft durch mehrere kleine Arme und durch ein Hauptbett der Donau zufließen.
     
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