Wien (nvm) - "Die Bereitschaft des neuen Verkehrskommissars, sich die Situation
in Österreich vor Ort anzusehen, sehe ich als positives Zeichen. Derzeit sind wir dabei, einen konkreten Termin
zu finden. Der soll möglichst bald stattfinden", erklärte VK Infrastrukturminister Hubert Gorbach
anlässlich des EP-Hearings am Mittwoch (29. 09.) mit dem designierten Verkehrskommissar Barrot.
Die Aussage Barrots, einen Ausgleich zwischen den Bedürfnissen der Transitländer und den peripher gelegenen
Ländern finden zu wollen, halte er für ein begrüßenswertes Signal, so Gorbach. "Und Österreich
wird versuchen, dieses Signal zu verstärken. Die EU braucht ein Umdenken in der Verkehrspolitik im Sinne einer
engen Verknüpfung mit der Umweltpolitik und unter Wahrung der Lebensqualität der EU-Bürger",
betonte Gorbach.
Besonders hinsichtlich der neuen Wegekostenrichtlinie sei das Bekenntnis Barrots positiv aufgefallen, dass in besonders
sensiblen Zonen mehr Maut bezahlt werden solle, so Gorbach. Wir wollen den "Mann der Berge" davon überzeugen,
dass in einem "Land der Berge" nur eine Wegekostenrichtlinie Sinn macht, die ein verkehrspolitisches
Lenkinstrument ist und gleichzeitig wirtschaftlich, ökologisch und sozial verträglich ist. |