Verhandlungen über Österreichisch-Kroatisches Kulturabkommen erfolgreich abgeschlossen  

erstellt am
30. 09. 04

Wien (bmaa) - Am 28. und 29. September 2004 wurden in Wien die Verhandlungen über ein neues Kulturabkommen mit der Republik Kroatien erfolgreich abgeschlossen. Das neue Abkommen soll das bisher auch für Kroatien noch in Kraft stehende Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien über die Zusammenarbeit auf den Gebieten der Kultur, Wissenschaft und Erziehung aus dem Jahr 1972 ersetzen. An den Verhandlungen nahmen auf österreichischer Seite Vertreter/innen des Bundesministeriums für auswärtigen Angelegenheiten sowie der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur teil.

Die Intensivierung der kulturellen Zusammenarbeit mit den neuen südosteuropäischen Nachbarstaaten stellt einen wichtigen Teil der österreichischen Unterstützung einer europäischen Integration dieser Region dar. Nach dem 2002 in Kraft getretenen Kulturabkommen mit Slowenien wurde nun mit einem weiteren Staat des ehemaligen Jugoslawien eine enge kulturelle Kooperation vereinbart.

Das neue Abkommen regelt die Zusammenarbeit von Institutionen beider Länder in den Bereichen Kultur, insbesondere Kunst, des Bildungs- und Hochschulwesens, der Forschung und Wissenschaft sowie der Jugend und des Sports.

Das Abkommen soll noch im Oktober dieses Jahres in Wien unterzeichnet werden und könnte danach noch im Jahr 2004 in Kraft treten. Es stellt die Zusammenarbeit beider Länder in einem bedeutenden Bereich der zwischenstaatlichen Beziehungen auf eine zeitgemäße Grundlage und schafft die Vorraussetzungen für eine Vertiefung der Beziehungen in den Bereichen Kultur, Kunst und Bildung.

Seit 1. August 2003 steht das Abkommen zwischen der österreichischen Bundesregierung und der Regierung der Republik Kroatien über wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit in Kraft, welches das österreichisch-kroatische Kulturabkommen in wissenschaftlich-technischen Bereichen ergänzt.
     
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