Wien (statistik austria) - Nach Berechnungen der Statistik Austria erzielten die Unternehmen des gesamten
Produzierenden Bereiches (Sachgüterbereich und Bauwesen) im Juni 2004 bei leicht ansteigender Beschäftigung
(+0,7%) Umsätze in der Höhe von 13,0 Mrd. Euro, d.s. um 16,8% mehr als vor einem Jahr.
Auf Betriebsebene lag die abgesetzte Produktion im Sachgüterbereich nominell mit 10,9 Mrd. Euro bei 560.716
unselbständig Beschäftigten (+0,5%) um 16,6% über dem Vorjahreswert.
Die – gemessen an ihrem Produktionswert – neun größten Branchen des Sachgüterbereichs entwickelten
sich im Juni 2004 wie folgt:
Über dem Vorjahreswert lag die Herstellung von Kraftwagen und –teilen (1,2 Mrd. Euro +106,1%), Metallerzeugung
und –bearbeitung (817 Mio. Euro, +31,7%), die Herstellung von Metallerzeugnissen (784 Mio. Euro, +20,5%), die Holzverarbeitung
(490 Mio. Euro, +17,2%), Herstellung und Bearbeitung von Glas, Herstellung von Waren aus Steinen und Erden (511
Mio. Euro, +12,7%), die Herstellung von Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken (1,0 Mrd. Euro, +6,6%),
der Maschinenbau (1,1 Mrd. Euro, +7,4%) und die Herstellung von Chemikalien (590 Mio. Euro, 5,6%).
Als einzige Branche der neun größten Wirtschaftszweige des Sachgüterbereichs verzeichnete die Energieversorgung
einen Produktionsrückgang (766 Mio. Euro, -2,9%).
Die Betriebe der 13 erhobenen Branchen wiesen Ende Juni 2004 bei Auftragseingängen von 6,6 Mrd. Euro – dies
entspricht einem Plus von 44,7% – Auftragsbestände in Höhe von 23,9 Mrd. Euro (+20,7%) aus.
Im Bereich Bauwesen (Hoch- und Tiefbau einschließlich Baunebengewerbe) erwirtschafteten die 4.550 Betriebe
(-0,6%) mit 180.112 unselbständig Beschäftigten (+0,3%) einen Produktionswert von 1,8 Mrd. Euro (+8,2%).
Die Auftragseingänge im gesamten Bauwesen lagen im Juni 2004 bei 1,6 Mrd. Euro, dies entspricht einem Zugang
von 14,9%. Die verfügbaren Auftragsreserven in Höhe von 6,2 Mrd. lagen zum Monatsende Euro mit +9,6%
über dem Vorjahresniveau.
1.Halbjahr 2004
Der Umsatz im Produzierendem Bereich wies mit insgesamt 70,1 Mrd. Euro und damit +8,7% gegenüber dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres eine markante positive Entwicklung auf. Im Sachgüterbereich stieg das Produktionsvolumen um
8,1% und erreichte 60,9 Mrd. Euro; auch die Auftragseingänge in Höhe von 29,2 Mrd. Euro verzeichneten
ein Plus von 1,2%.
Im Bauwesen wurden im 1. Halbjahr bisher 8,2 Mrd. Euro (+2,6 %) verbaut, darunter im Hoch- und Tiefbau 4,6 Mrd.
Euro (+1,5%) und auch hier zeigt sich bei den Auftragseingängen mit +5,5% auf insgesamt 8,4 Mrd. Euro eine
steigende Tendenz. |