Wirtschaftsgetragene Plattform mit technischer Abwicklung des Emissionshandel
beauftragt
Wien (bmwa) - Mit der Nominierung der ECRA GmbH als Registerservicestelle kann der Emissionshandel
mit 1. Jänner 2005 in Österreich starten. ECRA GmbH - Emission Certificate Registry Austria -, eine Tochter
von APCS, Österreichische Kontrollbank, Investkredit, smart technologies, Wirtschaftskammer Österreich
und Verbänden der Industrie, wurde als Bestbieter in einem monatelangen Verfahren ermittelt, in dem Experten
des Lebensministeriums, des Finanzministeriums und des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums mehrere Angebote prüften.
ECRA präsentierte eine österreichische Software-Lösung und konnte sich gegen Konkurrenz-Produkte
aus Großbritannien und Frankreich als Bestbieter durchsetzen.
ECRA konnte das kostengünstigste Angebot unterbreiten. Damit kann den österreichischen Unternehmen im
Emissionshandel eine wirtschaftliche Lösung angeboten werden, um hohe bürokratische Kosten zu vermeiden.
Zusätzlich ist zur Unterstützung des Handels von Emissionszertifikaten gewährleistet, dass eine
Schnittstelle zum Börsehandel mit CO2-Emissionen garantiert ist. Österreich wird hier mit der CO2-Börse
EXAA eine Vorreiterrolle einnehmen.
Rechtlich erfolgt die Vergabe einer Dienstleistungskonzession an eine so genannte Registerservicestelle zur Wahrnehmung
eines Teiles der Aufgaben der technischen Durchführung der Verbuchung von Emissionszertifikaten gemäß
§ 21 des Emissionszertifikategesetzes (EZG) in Auftrag und Kooperation mit der Umweltbundesamt GmbH. Die behördlichen
Aufgaben im Rahmen der Durchführung des Emissionshandels werden von der Umweltbundesamt GmbH als Registerstelle
durchgeführt.
Derzeit ist von ca. 204 Anlagen im Emissionshandel auszugehen. Die Anlageninhaber haben in der Registerservicestelle
die erforderlichen Konten einzurichten und die Verbuchungen der Ausgabe der Zertifikate und aller Transfers (Kauf,
Verkauf) vorzunehmen. |