IRU: Rasche Einführung sauberer "Euro 4-Lkw"  

erstellt am
29. 09. 04

"Maximaler Nutzen für die Umwelt" - FV-Geschäftsführer Rudolf Bauer als Vorsitzender der IRU-Wirtschaftskommission wiedergewählt
Wien (pwk) - Die Internationale Road Transport Union (IRU) hat die europäischen Regierungen aufgefordert, rasch Initiativen zu setzen, um die Unternehmer bei der Einführung der "Euro 4"-Lastkaftwagen zu unterstützen. Diese Lkw stoßen deutlich weniger Schadstoffe aus, kosten allerdings auch mehr als die Fahrzeuge, die dem gegenwärtigen "Euro 3"-Standard entsprechen.

Die 1948 gegründete IRU, eine Tochterorganisation der Vereinten Nationen, versteht sich als Sachverständigenrat ("think tank") in verkehrspolitischen Fragen (Personen- und Güterverkehr). Bei der jüngsten IRU-Tagung in Hannover wurde Mag. Rudolf Bauer, Geschäftsführer des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich, als Vorsitzender der IRU-Wirtschaftskommission wiedergewählt.

Der technologische Fortschritt ermöglicht, wie Bauer in einer Aussendung hervorhebt, einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Entwicklung: "Euro 4-Lkw tragen wesentlich zur Entlastung der Umwelt bei. Die Partikel-Emissionen sind um bis zu 97 Prozent niedriger als jene der Lkw aus dem Jahre 1990. Auch wird deutlich weniger Kohlenmonoxid, Stickstoff und Kohlenwasserstoff in die Luft geblasen. Sogar der Treibstoffverbrauch wird positiv beeinflusst. Bei der IAA in Hannover werden von den Herstellern durchwegs Euro 4-Fahrzeuge angeboten, obwohl deren Einsatz erst im Oktober 2005 verbindlich wird".

Der Fortschritt hat allerdings seinen Preis. Die neuen Fahrzeugtypen kosten erheblich mehr als die Euro 3-Modelle, fügt Bauer hinzu: "Mit angemessenen Incentives können die Regierungen schon jetzt entscheidend dazu beitragen, die Transporteure zu motivieren, ihre Euro 4-Käufe vorzuziehen. Dies wäre ein maximaler Nutzen für die Umwelt".
     
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