LH Pröll: „Eine gute Gelegenheit, sich mit
der Geschichte auseinander zu setzen und daraus die richtigen Lehren ziehen“
St. Pölten (nlk) - In Niederösterreich finden im kommenden Jahr neben zahlreichen kulturellen
Veranstaltungen auch zwei „hochkarätige“ Ausstellungen statt: die Landesausstellung 2005 im Weinviertel und
die Staatsvertrag-Ausstellung auf Schloss Schallaburg. „Mit der Landesausstellung in Wetzdorf im Bezirk Hollabrunn
wollen wir die ganze Region einbinden und hier für eine nachhaltige Entwicklung sorgen“, betonte Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll am Sonntag (26. 09.) in der Radiosendung „Forum NÖ“. Im Mittelpunkt der Ausstellung
stehen neben dem Thema „Helden“ auch die einzigartigen Kreisgrabenanlagen, die ältesten Monumentalbauten Europas.
Für diese Ausstellung wird erstmals sogar ein Kreisgraben in Originalgröße nachgebaut, berichtete
Dr. Gottfried Stangler von der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich.
Eine weitere Attraktion werden die Lipizzaner-Vorführungen der Spanischen Hofreitschule sein. „Die Lipizzaner
werden künftig auch ihr Sommerquartier in Wetzdorf haben, was für zusätzliche Impulse in der gesamten
Region sorgen wird“, ist Landeshauptmann Pröll überzeugt.
Die Ausstellung „Österreich ist frei – der österreichische Staatsvertrag 1955“ wiederum soll vor allem
die Schlüsselrolle Niederösterreichs in der Nachkriegsgeschichte unterstreichen. Pröll: „Persönlichkeiten
wie Leopold Figl und Julius Raab sind die Väter des Staatsvertrages und die Baumeister der Zweiten Republik.“
Zu sehen sind u. a. zahlreiche Exponate aus der Nachkriegszeit. „Wir haben bereits mehr als 5.000 Exponate aus
ganz Österreich erhalten“, freut sich der Wissenschaftliche Leiter der Ausstellung, Univ.Prof. Dr. Stefan
Karner. Für Landeshauptmann Pröll sind diese beiden Ausstellungen auf jeden Fall eine gute Gelegenheit,
„sich mit der Geschichte auseinander zu setzen und daraus auch die richtigen Lehren zu ziehen.“ |