LH Haider eröffnete neues Lehrlingsheim in Villach – Lehrlinge sind wichtige Träger
der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung
Klagenfurt (lpd) - Ein gutes Werk werde heute offiziell seiner Bestimmung übergeben. Das sagte
Landeshauptmann Jörg Haider am Montag (27. 09.) bei der Eröffnung des neuen Lehrlingsheimes in Villach
St. Martin. Das innerhalb kürzester Zeit errichtete Gebäude sei eine Visitenkarte Kärntens und gebe
als Vorzeigemodell ein deutliches Signal für junge Menschen, dass in unserem Bundesland dem Facharbeiter von
morgen die ihm zustehende Wertschätzung entgegengebracht werde, so der Landeshauptmann.
Haider betonte in seiner Festrede, dass Lehrlinge wichtige Träger der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Entwicklung unseres Landes seien. Als er vor zwei Jahren das alte Heim im Dinzlschloss besichtigt habe, sei es
offensichtlich gewesen, dass die Unterbringung nicht mehr zeitgemäß sei. Daher sei mit Mittel der Wohnbauförderung
dieses schöne neue Ensemble geschaffen worden. „Das Lehrlingsheim bietet eine gute Lernatmosphäre, viele
sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und zeichnet sich durch einen kurzen Schulweg aus“, sagte der
Landeshauptmann.
Kärnten biete mit seinem Berufsschulkonzept Neu dem Facharbeiter von morgen eine ausgezeichnete Ausbildung
in den Berufsschulen, berichtete Haider weiter. „Hier sind wir den anderen Bundesländern voraus und das wollen
wir auch beibehalten.“ Villach sei mit dem heutigen Schritt ziemlich komplett. So sei beispielsweise die Werkmeisterschule
für Mechatronik „ein Quantensprung“ und Villach neben Linz der einzige Standort in Österreich.
Haider betonte auch, dass ihm die Weiterbildung der Lehrlinge ganz besonders am Herzen liege. Daher sei im „Sinne
einer Chancengleichheit für unsere Jugend“ die Einführung einer kostenlosen Berufsreifeprüfung konkretisiert
worden. Diese Kombination aus Lehre und Matura solle die Bildungsbereitschaft der Lehrlinge sowie die Attraktivität
der Lehre heben, so der Landeshauptmann.
Unser Bundesland entwickle sich gut, habe den notwendigen Strukturwandel nachhaltig eingeleitet und sei bei Fortsetzung
dieses Weges für die Zukunft gut gerüstet, berichtete Haider. „Kärnten zählt mittlerweile zu
den drei wachstumsstärksten Bundesländern Österreichs und kann mit 207.000 unselbständig Beschäftigten
einen absoluten Rekord seit 1945 verzeichnen.“ In diesem Zusammenhang erwähnte der Landeshauptmann die gute
Entwicklung des Technologieparks Villach und des „Lakeside Science & Technology Park“, der neue hochwertige
Arbeitsplätze vor allem für die jüngere Generation bringen werde.
Der Villacher Stadtrat Walter Lang betonte, dass mit der Errichtung des neuen Lehrlingsheimes ein sinnvolles Konzept
umgesetzt worden sei. Die Stadt Villach habe 2.600 Quadratmeter Grund kostenlos zur Verfügung gestellt und
habe die Anschlusskosten für Wasser sowie Kanal übernommen. Besonders betonte er, dass die rasche Errichtung
ausschließlich mit Kärntner Unternehmen zustande gebracht worden sei.
Das Bauvolumen des Lehrlingsheimes betrug insgesamt 2,4 Millionen Euro, 1,5 Millionen wurden an Wohnbauförderungsmittel
zur Verfügung gestellt. Das neue Gebäude wird Lehrlingen aus ganz Österreich (Bundesberufsschule)
und ganz Kärnten (Landesberufsschule) als Unterbringungsmöglichkeit dienen. 60 Jugendlichen wird die
Möglichkeit geboten, in modernst ausgestatteten Zweibettzimmern auch die EDV-Infrastruktur der Schule zu nutzen.
Über eine Funkverbindung kann jeder Lehrling auf seine eigenen Daten im Computernetzwerk der Schule zurückgreifen.
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