Novoferm Gänserndorf investierte in Euro-Überholspur  

erstellt am
28. 09. 04

Gänserndorf (nöwpd) - Innerhalb von knapp 45 Jahren hat sich die Firma Novoferm in Gänserndorf, die vom Vater des derzeitigen Geschäftsführers Martin Neumayer im Jahr 1960 gegründet worden war, als innovatives Familienunternehmen zu einem europaweiten Zargen- und feuerfesten Türspezialisten mit hohen Designansprüchen entwickelt. Als Novoferm-Demoferm-Firmengruppe setzt sie heute mit 1.040 Mitarbeitern in einer Reihe von Produktions- und Handelsstandorten in Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien, Polen. Ungarn, Rußland, Kroatien und Bulgarien 113 Millionen Euro um, davon 36 Millionen Euro am Heimatstandort Gänserndorf mit knapp 300 Mitarbeitern.

Die Eröffnung einer neuen vollautomatischen Fertigungsanlage mit einem Investitionsvolumen von 1,65 Millionen Euro nahm Landeshauptmann Erwin Pröll zum Anlaß, die Pionierrolle zu würdigen, die erfolgreiche Unternehmer nicht nur für ihr eigenes Unternehmen und deren Mitarbeiter ausfüllen, sondern als Wirtschaftsmotor und Arbeitgeber auch für das gesellschaftliche Umfeld in der Region. Das Denken in Generationen habe aus Novoferm einen europäischen Spitzenbetrieb gemacht. Mit seiner Wirtschaftspolitik erweise das Land jenen Unternehmern seinen Respekt, die sich zum Wirtschaftsstandort Niederösterreich bekennen und an ihm festhalten. "Wir kämpfen um jeden einzelnen Arbeitsplatz," sagte Pröll. Deshalb werde man das Regionalisierungsprogramm der Wirtschaftsförderung um zwei Jahre bis 2008 verlängern.

Für die Regionalisierungsagentur ecoplus, die das ambitionierte Investitionsprojekt in Gänserndorf unterstützt hat, betonte Geschäftsführer Helmut Miernicki, dass die wirtschaftliche Standortsicherung heute genauso wichtig sei wie die Ansiedlung neuer Betriebe. Kreativität, Innovation und Qualität nannte Wirftschaftslandesrat Ernest Gabmann jene unternehmerische Tugenden, die Arbeitsplätze sichern und die deshalb die Wirtschaftspolitik des Landes fördern wolle.

In Österreich ist Novoferm Marktführer, berichtete Geschäftsführer Fritz Pesendorfer. Als hervorstechende Referenzaufträge bezeichnete er u.a. Arbeiten für die Wiener Messe, die Albertina, den Millenniumstower und das Kunsthaus Graz. Zur Marktführerschaft haben es auch schon die Töchter in Deutschland und Tschechien gebracht. (mü)
     
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