LH van Staa, LHStv. Eberle und TIWAG-Vorstand Wallnöfer: "Optionenbericht liegt bis
Ende des Jahres vor – danach folgt die politische Diskussion und Entscheidung!"
Innsbruck (lk) - Landeshauptmann Herwig van Staa, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der TIWAG, LHStv.
Ferdinand Eberle, und der Vorstandsvorsitzende der TIWAG, Dr. Bruno Wallnöfer, stellten am Montag (27. 09.)
folgendes fest: „Der Ausbau der Wasserkraft in Tirol ist in der Koalitionsvereinbarung festgehalten. Die Geschäftsführung
der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) wurde vom Eigentümer, dem Land Tirol und dem Aufsichtsrat beauftragt, bis
spätestens Jahresende einen Optionenbericht vorzulegen, in dem alle möglichen Wasserkraftressourcen,
die sich zur Stromerzeugung eignen und die technisch machbar sind, aufgelistet sind. In einem weiteren Schritt
werden alle angeführten Projekte in den Fachabteilungen des Landes geprüft. Alle Projekte, die aus ökologischen
Gründen nicht machbar sind, werden daraufhin ausgeschieden. Die Umweltverträglichkeit der Kraftwerksprojekte
ist ein primäres Anliegen.“
„In der Folge werden diese Projekte mit den Betroffenen auf regionaler und kommunaler Ebene diskutiert und die
Meinung der lokalen Interessenten wird eingeholt. Danach wird die Landesregierung eine Entscheidung treffen, welche
neuen Wasserkraftwerke in Tirol gebaut werden sollen, und diese Entscheidung den Organen der TIWAG mitteilen“,
erklärt der Landeshauptmann die weitere Vorgangsweise. „Bekanntlich können Entscheidungen der Tiroler
Landesregierung nur einstimmig getroffen werden. Aufgrund der Höhe der Investitionen wird auch der Souverän,
der Tiroler Landtag, nach Vorbereitung aller Unterlagen mit dieser Frage befasst werden. Eine Zustimmung des Landtages
ist unumgänglich“, so LH van Staa weiter.
Beim Optionenbericht handle es sich also um eine Sammlung aller möglichen Projekte, von denen nur ein Teil
realisiert werde. „Sobald der Optionenbericht bei der Landesregierung eingelangt ist, werden wir auch die Opposition
darüber informieren“, kündigt van Staa an. Er habe bereits vor einigen Wochen die Beteiligungssprecherin
der GRÜNEN im Landtag, LAbg. Schwarzl und Vertreter der FPÖ, über die Vorgangsweise ausführlich
informiert. „Alles was bisher über potentielle Kraftwerksprojekte berichtet wurde, sind unverbindliche Überlegungen,
die teilweise mehr als 70 Jahre alt sind. Im gegenwärtigen Stadium der Ideensammlung können alle Bürgerinnen
und Bürger ihre Vorschläge und Interessen direkt bei der TIWAG einbringen“, erklärt LH van Staa. |