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Bischof Küng hat Diözese St. Pölten übernommen |
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Er wolle „Vater für alle“ sein und Brücken bauen: So beschrieb
der neue Bischof sein Amtsverständnis bei einer Pressekonferenz. St. Pölten (kath.net) - Der neue St. Pöltener Diözesanbischof Klaus Küng hat am Freitag (08. 10.) bei einer Pressekonferenz alle Gläubigen seiner Diözese zur Zusammenarbeit eingeladen. Zuvor hatte er dem Domkapitel die päpstliche Ernennungsbulle übergeben, womit die Amtsübernahme rechtlich vollzogen wurde. Der Abschied von Feldkirch falle ihm nicht leicht, bekannte Küng. Er habe auch nicht damit gerechnet, Bischof von St. Pölten zu werden. „Das ist wie ein Blitz aus heiterem Himmel auf mich gekommen“, sagte er laut Bericht des ORF-Niederösterreich. Was die Zukunft betrifft, sei er „überzeugt davon, dass in St. Pölten viele Menschen da sind, denen die Kirche ein großes Anliegen ist, und die auch bereit sind, sich einzusetzen und mitzutun“. Er wolle „Vater für alle“ sein und werde versuchen Brücken zu bauen, beschrieb Küng sein Verständnis vom Bischofsamt, wie das Internetportal stjosef.at meldete. Personell wolle er „auf Kontinuität bauen“. Küng dankte auch Alt-Diözesanbischof Kurt Krenn für seinen Dienst und für alles, was er auch erlitten habe. Krenn werde weiter tätig sein, beispielsweise im Bereich der Glaubensvertiefung. Viele Gläubige seien dankbar für ein „klares Wort“ und Bischof Krenn verstehe es oft wie kein anderer Bischof, Dinge auf den Punkt zu bringen, merkte Küng an. Der Bischof dankte auch dem scheidenden Weihbischof Heinrich Fasching. „Es gibt in der Diözese St. Pölten viele gute Kräfte. Nun müssen wir einen gemeinsamen Weg gehen. Das ist eine Grundlage, die sich mir stellt“, sagte Küng bei dem Pressegespräch, wie das Bistum mitteilte. „Ein Visitator kommt und dann geht er wieder.“ Als Diözesanbischof müsse er nun aber versuchen, die Probleme auch anzugehen. In St. Pölten gebe es viele, denen die Kirche ein großes Anliegen sei und die auch bereit seien, sich dafür einzusetzen, sagte der Bischof. Sein erstes Ziel werde daher sein, Mitarbeiter zu suchen und einzuladen, um die Voraussetzungen für die kommende Arbeit zu schaffen. Dass er vorher Visitator gewesen sei, sei für ihn, Küng, kein Problem. Er habe dabei „mit großer Dankbarkeit“ erfahren können, dass ihm „von allen Seiten ehrlich die Anliegen vorgetragen wurden“. Als Visitator konnte Küng sehen, dass „bei vielen kirchlich engagieren Menschen oft auch große Unterschiede und gegenseitige Vorurteile bestünden. „Da ist eine der ganz wichtigen Fragen, sich auf dem gemeinsamen Weg zusammenzufinden“, unterstrich Bischof Küng sein Anliegen. In seinen weiteren Ausführungen verglich er diese Situation mit einer Autobahn, die mehrere Spuren aufweise. Wichtig sei, dass man auf dem Weg zwischen den Randsteinen bleibe, erläuterte er. Das große Ziel, das jede Diözese habe, sei „Jesus Christus den Menschen von heute zu bringen“, damit sie in Jesus Christus Hilfe finden „und wenn sie niedergefallen sind, den Mut nicht verlieren und wieder aufstehen“. Es sei wichtig und dringend, „mitzuhelfen, damit es zu einer Sammelbewegung all jener kommt, die an der Sendung der Kirche mitarbeiten“, sieht er seine weitere Aufgabe als Bischof. In diesem Sinne wolle er auch seinen Dienst tun. Sein Leitspruch als Bischof von Feldkirch „serviam“ – ich möchte dienen – gelte auch als Bischof von St. Pölten, unterstrich Bischof Küng. Dieser Prozess solle zur Versöhnung und zu einer größeren Einheit führen. |
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