Österreich leitet EU-Projekt zu Justizreformen in den Balkanstaaten
Skopje / Wien (bmj) - Die Bundesministerin für Justiz, Karin Miklautsch, eröffnete am Donnerstag
(07. 10.) in Skopje die regionale Startkonferenz des von der EU ausgeschriebenen CARDS-Projekts (Community
Assistance for Reconstruction, Development and Stabilisation). Österreich wurde aufgrund des besten Konzepts
mit der Leitung dieses Projekts, das eine zügige Annäherung der Justizsysteme und der Gerichtsbarkeit
in den Balkanstaaten an EU-Standards zum Ziel hat, beauftragt.
Unter der Leitung Österreichs arbeiten Experten des Europarats, Deutschlands, Italiens, Sloweniens, unter
der Mithilfe der Kandidatenländer Bulgarien und Rumänien an fundierten Reformen in allen Justizbereichen
der CARDS-Staaten (Albanien, Bosnien Herzegowina, Kroatien, Mazedonien und Serbien Montenegro). Im Fordergrund
stehen dabei die Unterstützung der Entwicklung einer unabhängigen, verlässlichen und funktionierenden
Gerichtsbarkeit, ein Beitrag zur Etablierung einer qualitativen Rechtssprechung sowie die Vermittlung judikativer
Prinzipien und Normen der Europäischen Union.
"Ziel dieses Projekts ist auch, Rechtssicherheit für Investoren in der Balkanregion zu garantieren. Voraussetzung
für eine gedeihliche wirtschaftliche Entwicklung ist eine funktionierende Justiz und wirtschaftliche Stabilität
ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung eines dauerhaften Friedens", sagte Justizministerin Miklautsch in
ihrer vielbeachteten Rede auf der Konferenz. |