Burgenland: Kulturbericht 2003  

erstellt am
08. 10. 04

Kulturbericht als Beleg für Bereicherung der Kunst- und Kulturlandschaft
Eisenstadt (blms) - "Der vorliegende Kulturbericht ist mehr als ein amtlicher Rechenschaftsbeleg. Der Bericht gibt vor allem Zeugnis davon, dass die vielfältige und bunte Kunst-, Kultur- und Bildungslandschaft des Burgenlandes im Vorjahr erfolgreich bereichert werden konnte", betonte Kulturlandesrat Helmut Bieler am Donnerstag (07. 10.) bei der Präsentation des Kulturberichts 2003 in der Eisenstädter Landesgalerie. Es sei gelungen, die beeindruckende Vielfalt von hunderten Kulturvereinen und Initiativen im ganzen Land durch gezielte Förderungen zu sichern und die Gegenwartskunst verstärkt hervorzuheben", so Landesrat Helmut Bieler. Im Vorjahr konnten mit insgesamt 17,8 Mio. Euro rund 750 Projekte im Bereich Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung gefördert werden.

Das Land Burgenland wendete im Vorjahr exakt 17,767.453,54 Euro an Kunst-, Kultur-, Wissenschafts- und Bildungsförderungsmittel aus dem "Kulturbudget" auf. Gegenüber dem vergangenen Jahr 2002 (Gesamtbudget: 13,6 Mio. Euro) entspricht dies einer Steigerung um 4,2 Mio. Euro. Am meisten Geld wurde für die Aus- und Weiterbildung aufgewendet: 11,6 Mio. Euro hat das Burgenland 2003 für den Bildungsbereich ausgegeben. "Jeder Euro in diesem Bereich ist eine Investition in die Zukunft, die sich für unsere Gesellschaft mehrfach rechnen wird", ist der Kulturlandesrat überzeugt. Mit dem Bau des neuen Fachhochschulstudienzentrums in Eisenstadt wurde, so Bieler, nicht nur eine enorme Investition in den Ausbau der Infrastruktur für die Studierenden im Burgenland, sondern ebenso ein wichtiges Signal für die moderne Architektur unseres Landes gesetzt. Mit dem Ausbau des Schlosses Jormannsdorf zur Gesundheitsakademie wurde die Ausbildung für einige für das Burgenland wichtige Berufszweige garantiert und auch ein Beitrag zur Erhaltung unserer Kulturgüter gesetzt. Eine gute Ausbildung sei vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung wichtig für die Positionierung unserer Region und seiner Menschen im neuen Europa, hob Bieler hervor.

Ein wichtiges Anliegen sei auch die Stärkung der Gegenwartskunst. So konnte etwa mit dem Projekt "Kunst am Bau" die Gegenwartskunst im öffentlichen Raum verstärkt forciert werden, um breitere Bevölkerungsschichten dafür zu sensibilisieren. HR Josef Tiefenbach, Leiter der Kulturabteilung, hob die Sonderausstellung "bila ? der burgenländische Identitätsladen" als gelungenes Beispiel eines neuen, ungewöhnlichen Weges in der Kulturvermittlung hervor. Dieser Weg der Kulturfinanzierung, so Tiefenbach, soll auch künftig weiter geführt werden. Das heißt, weg von wenigen aufwendigen Großprojekten, wie den früheren Landesausstellungen, hin zur Förderung vieler kleiner Initiativen.
     
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