Südtiroler Kulturkarte im Gespräch  

erstellt am
07. 10. 04

Bozen (lpa) - Mit einer einzigen Karte den Eintritt in alle Museen und Kultureinrichtungen des Landes zu bekommen, das wünschen sich viele Bürger. In Südtirol gibt es bislang noch keine solche Kulturkarte. Die Turnier Musseumsdienste haben hingegen bereits eine Karte für alle Museen in Piemont eingeführt. Daniele Jallà, der Koordinator der Turiner Museumsdienste, wird die Kulturkarte „Abbonamento Torino Musei“ auf Einladung von Direktor Alex Susanna im Südtiroler Archäologiemuseum am 29. November 2004 in Bozen vorstellen.

Die Turiner Museumskarte hat dazu geführt, dass die Piemonteser die eigene Kultur und die Vielfalt der Kultureinrichtungen stärker entdeckt haben. "Vor allem die kleineren Kultureinrichtungen profitierten davon", so die Erfahrung von Jallà. Diese positive Erfahrung möchte er an Südtirol weitergeben.

"Die Museen, wie etwa das Archäologiemuseum sollen in Zukunft verstärkt auch für die Südtiroler Bürger attraktiv gestaltet und zugänglich gemacht werden, damit sie nicht nur als Touristenattraktion gesehen werden", skizziert Susanna die Herausforderung. Vor diesem Hintergrund wird Jallà, der Präsident der ICOM Italien (größter internationaler Museumsverband) und geistiger Vater des "abbonamento Torino Musei", die Kulturkarte des Piemonts vorstellen. Sie gilt italienweit als erfolgreichstes Modell einer regionalen Kulturkarte.
     
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