Bozen (lpa) - Mit einer einzigen Karte den Eintritt in alle Museen und Kultureinrichtungen des Landes zu
bekommen, das wünschen sich viele Bürger. In Südtirol gibt es bislang noch keine solche Kulturkarte.
Die Turnier Musseumsdienste haben hingegen bereits eine Karte für alle Museen in Piemont eingeführt.
Daniele Jallà, der Koordinator der Turiner Museumsdienste, wird die Kulturkarte „Abbonamento Torino Musei“
auf Einladung von Direktor Alex Susanna im Südtiroler Archäologiemuseum am 29. November 2004 in Bozen
vorstellen.
Die Turiner Museumskarte hat dazu geführt, dass die Piemonteser die eigene Kultur und die Vielfalt der Kultureinrichtungen
stärker entdeckt haben. "Vor allem die kleineren Kultureinrichtungen profitierten davon", so die
Erfahrung von Jallà. Diese positive Erfahrung möchte er an Südtirol weitergeben.
"Die Museen, wie etwa das Archäologiemuseum sollen in Zukunft verstärkt auch für die Südtiroler
Bürger attraktiv gestaltet und zugänglich gemacht werden, damit sie nicht nur als Touristenattraktion
gesehen werden", skizziert Susanna die Herausforderung. Vor diesem Hintergrund wird Jallà, der Präsident
der ICOM Italien (größter internationaler Museumsverband) und geistiger Vater des "abbonamento
Torino Musei", die Kulturkarte des Piemonts vorstellen. Sie gilt italienweit als erfolgreichstes Modell einer
regionalen Kulturkarte. |