LR Dörfler: Moderne Tunnelsicherheitsausrüstung erhöht in beiden Tunnels die Verkehrssicherheit
Klagenfurt (lpd) - Die sicherheitstechnischen Adaptierungsarbeiten im Loibltunnel bzw. Karawankentunnel
schreiten zügig voran, werden bis Ende November bzw. Mitte Dezember 2004 abgeschlossen sein. Das gab Straßenbaureferent
LR Gerhard Dörfler am Mittwoch (06. 10.) bekannt.
Nach der baulichen Adaptierung des Loibltunnels, sie wurde bereits im Juli 2003 abgeschlossen, erfolgt seit 20.
September 2004 nun auch seine sicherheitstechnische Adaptierung. Die Arbeiten umfassen unter anderem eine Verstärkung
der Beleuchtung, die Installierung einer automatischen Brandmeldanlage, einer Funkanlage für die Einsatzkräfte
in Österreich und Slowenien, den Einbau von Fluchtwegsorientierungsleuchten, Notrufsäulen und Randleisten-LED’s
sowie die Installation einer Verkehrsvideoüberwachung. Ein Novum ist dabei die Fernüberwachung. „Der
Loibltunnel kann zukünftig Vor Ort bzw. über eine Fernüberwachung von österreichischer und
slowenischer Seite kontrolliert und gesteuert werden. Nach Schließung der Grenzdienststellen werden auch
die Notrufe über die Fernüberwachung entgegengenommen werden“, erklärt Dörfler. Um die Bauausführungen
bis zum Fertigstellungstermin Ende November rasch durchführen zu können, sind lediglich drei Nachtsperren
an Werktagen zwischen 21 Uhr und fünf Uhr früh erforderlich, bittet der Verkehrslandesrat die Autofahrer
um Verständnis für die Verkehrsbehinderungen. Die Kosten für die Sicherheitstechnik im Loibltunnel
belaufen sich auf Kärntner Seite auf rund 1,6 Millionen Euro. Auch die Republik Slowenien wird zusätzlich
1,3 Millionen Euro investieren.
Sicherheitstechnische Adaptierungsmaßnahmen finden seit 15. September auch im österreichischen Teil
des Karawankentunnel statt. Neben der Verstärkung der Beleuchtung in den Abstellnischen, kommt es zur Installation
von innen beleuchteten Fluchtwegorientierungsschildern, Fluchtweghinweisschildern und von Randleisten-LED’s. In
der Fahrbahnmitte werden Rumpelstreifen verlegt, ebenso kommt es zu einer Adaptierung der Funkanlage. Die Arbeiten
können ohne Vollsperre des Tunnels durchgeführt werden, und sollen am 15. Dezember 2004 abgeschlossen
werden, gab Dörfler bekannt. Die Adaptierungskosten im Karawankentunnel werden für das Land Kärnten
1,1 Millionen Euro und für Slowenien 0,8 Millionen Euro ausmachen. |