Gabmann: "Impulse für Tourismus und Wirtschaft"
St. Pölten (nlk) - Um die wirtschaftliche Entwicklung der „NÖ Eisenstraße“ zu forcieren,
hat die niederösterreichische Wirtschaftsagentur ecoplus die Unterstützung dreier neuer Projekte beschlossen.
Insgesamt werden 129.957 Euro aus Mitteln der Regionalförderung investiert. Bei den Projekten werden auch
EU-Fördermittel aus der LEADER-Gemeinschaftsinitiative miteinbezogen.
Das erste der drei Projekte, das den Namen „Angebotskonzeption Proviantland“ trägt, beinhaltet die von der
Marktgemeinde Randegg (Bezirk Scheibbs) angeregte Prüfung der Chancen eines touristischen Angebots auf dem
Areal des ehemaligen „Meierhofes“. Externe Berater sollen hiezu ein Entwicklungs- und Betriebskonzept erstellen,
das Angebot soll im Dezember 2004 vorliegen. ecoplus unterstützt dieses Projekt mit 34.094 Euro.
Im Rahmen des Projekts „Panoramahöhenweg“ wiederum soll ein Angebot entwickelt werden, das buchbare Packages,
Routenempfehlungen und die Möglichkeit zum Kauf regionaler Produkte inkludiert. Das Angebot soll gemeindeübergreifend
für die Gemeinden Randegg (Bezirk Scheibbs), Waidhofen an der Ybbs, Sonntagberg und Ybbsitz (Bezirk Amstetten)
gestaltet sein. Diese Gemeinden haben bereits im Vorjahr eine Arbeitsgemeinschaft gebildet, die sich die Planung,
thematische Aufbereitung und Vermarktung des Panoramahöhenwegs zum Ziel gesetzt hat. Das Vorhaben soll bis
Dezember 2005 realisiert werden, ecoplus stellt dafür 83.143 Euro zur Verfügung.
Das dritte Projekt läuft unter dem Titel „Attraktivierungsmaßnahmen Mariazellerbahn“ und dient der Erarbeitung
eines umfassenden touristischen Entwicklungskonzepts für die Bergstrecke der Mariazellerbahn von Kirchberg
an der Pielach (Bezirk St. Pölten) bis Mariazell. Durchgeführt wird das Projekt vom „Kulturpark Eisenstraße“
und der „Regionalplanungsgemeinschaft Pielachtal“. Das Entwicklungskonzept soll im Juni 2005 vorliegen, die finanzielle
Unterstützung von ecoplus beläuft sich in diesem Fall auf 12.720 Euro.
„Mit den Regionalförderprojekten unterstützen wir vor allem die Entwicklung der Region als Ausflugs-
und Kurzurlaubsziel. Gleichzeitig erhält damit die regionale Wirtschaft wichtige Impulse“, ist Wirtschafts-Landesrat
Ernest Gabmann überzeugt.
Das Regionalförderprogramm, das ecoplus seit 17 Jahren für Niederösterreich umsetzt, hat sich sehr
gut bewährt. Bisher wurden bereits 1.275 Projekte mit einem Fördervolumen von 522 Millionen Euro unterstützt.
„Durch die Regionalförderung werden mehr als drei Mal so hohe Investitionen ausgelöst. Mit den geförderten
Projekten konnten auch rund 4.500 Arbeitsplätze geschaffen werden“, so Gabmann. Für LEADER+ Projekte
sind Regionalfördermittel in der Höhe von 5,5 Millionen Euro reserviert. Bisher wurden über 120
Projekte mit Gesamtkosten von 9,2 Millionen Euro bzw. einem Gesamtfördervolumen von rund 7 Millionen Euro
beschlossen. |