Haslauer präsentierte die Schwerpunkte im Winter-Marketing für die Saison 2004/2005
Salzburg (lk) - Mit der Sommersaison 2004 steuert der Salzburger Tourismus auf neue Rekorde zu: Insgesamt
waren im Land Salzburg in den Monaten Mai, Juni, Juli und August 7,4 Millionen Übernachtungen zu verzeichnen.
Obwohl schon der „Jahrhundertsommer“ im Vorjahr für ein Spitzenergebnis gesorgt habe, bringe die heurige Sommersaison
bisher noch einmal ein Plus von 65.000 Nächtigungen bzw. fast plus ein Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum
des Vorjahres, im fünfjährigen Durchschnitt sogar eine Zunahme von 2,1 Prozent, erklärte Tourismusreferent
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am Montag (04. 10.) bei einem Informationsgespräch
über die „Winter-Marketing-Schwerpunkte 2004/05“.
Nach dieser viel versprechenden Sommersaison läuft nun bereits die Bewerbung der Wintersaison auf Hochtouren.
Bisher deutet alles auf einen Erfolg versprechenden Winter hin: Die Befragung von 100 Salzburger Fremdenverkehrsbetrieben
hat ergeben, dass mehr als 80 Prozent mit der Buchungslage sehr zufrieden sind, 21 Prozent der Betriebe vermelden
bereits eine Auslastungssteigerung im Vergleich zum Vorjahr.
Wenn eine kleine Region wie Salzburg in der Tourismuswerbung für Aufsehen sorgen wolle, sei es notwendig,
die verfügbaren Gelder auf klare Schwerpunkte zu konzentrieren, so Haslauer. Ganz besonders gelte das für
große Events, die Salzburger Gastlichkeit und Salzburger Schnee-Vergnügen als Werbebotschaften in europäische
Ballungszentren wie Berlin, Den Haag, Düsseldorf oder Wien exportieren und so den Wunsch nach „mehr Salzburg“
wecken. Derartige Aktivitäten seien immer auch langfristige Investitionen in das Image und die Bekanntheit
einer Tourismusregion. Neben diesen großen Events und Wirtschaftskooperationen in Deutschland und Österreich
werde in dieser Wintersaison verstärkt auf die durch die EU-Osterweiterung immer wichtiger werdenden zentral-
und osteuropäischen Märkte gesetzt, sagte der Tourismusreferent.
Winterwelt auf dem Potsdamerplatz
Mehr als zwei Monate lang – von 6. November 2004 bis 9. Jänner 2005 – ist das Salzburger Land im Winterdorf
mitten im Herzen der deutschen Bundeshauptstadt Berlin präsent: In einer Kooperation mit Daimler Chrysler
verwandelt sich das Areal des Konzerns rund um den Potsdamer Platz in ein Top-Winter-Event auf 70.000 Quadratmeter;
pro Tag werden hier rund 70.000 Besucher/innen erwartet. Die Salzburger Land Tourismus Gesellschaft (SLTG) und
der Schizirkus Saalbach/Hinterglemm/Leogang sind touristische Hauptpartner. Teil der Winterwelt ist Europas größte
mobile Rodelbahn (14 Meter Höhe, 68 Meter Länge). Mit dabei ist auch die neue mobile SalzburgerLand-Stiegl-Alm,
das winterliches Almhütten-Flair und kulinarische Gastlichkeit nach Berlin zaubert. Gemeinsam mit ihren Partnern
sorgt die SLTG für ein Wochenend-Rahmenprogramm mit Themen wie Familienurlaub, Advent, alpenländisches
Brauchtum, Après Ski und Kulinarik. Mit den Events soll der Bekanntheitsgrad der Winter-Destination Salzburger
Land gesteigert werden. Eine direkte Ansprache mit konkreten Angebotsinformationen und Packages und die Bewerbung
der neuen direkten Flugverbindung mit Hapag-Lloyd Express (HLX) sollen für mehr Buchungen sorgen.
Salzburgs Erreichbarkeit weiter verbessern
Die Entwicklung im Tourismus zeigt, dass die Gäste oft weniger Zeit für ihren Urlaub haben, in
diesem verkürzten Aufenthalt jedoch bereit sind, ähnlich viel Geld auszugeben. Um diesem Trend entgegen
zu kommen, sei es für den Salzburger Tourismus wichtig, die Fluganbindung an die großen europäischen
Zentren zu verbessern, führte Haslauer aus. „Ich habe mich daher persönlich um neue Verbindungen von
Hapag-Lloyd Express von Hannover bzw. von Köln/Bonn nach Salzburg bemüht. Ab 3. Dezember gibt es die
Low-Cost-Flüge auch von Hamburg und Berlin nach Salzburg. Der günstige Tarif von 19,99 Euro zielt nicht
nur auf Geschäftsreisende, sondern auch auf Wintersportbegeisterte, zudem kann jeder Fluggast gratis ein paar
Schi mit in den Urlaub nehmen und hat zusätzliche zehn Kilogramm Freigepäck“, so der Tourismusreferent.
Mit Hannover, Köln/Bonn, Berlin und Hamburg konnte Salzburg an neue wichtige Drehscheiben im internationalen
Flugverkehr angebunden werden. Die Ballungsräume um diese Flughäfen seien außerdem wichtige Herkunftsmärkte
für den Salzburger Tourismus: 30 Prozent der Gäste stammen aus dem direkten Umfeld der Ballungszentren,
die HLX ab Herbst 2004 mit Salzburg verbindet, stellte Haslauer fest. Aufgrund der überproportionalen Zunahme
von Gästen aus der Schweiz hat sich Haslauer noch um eine weitere Fluganbindung bemüht: Seit 20. September
fliegt die Salzburg Spirit dreimal täglich die Route Salzburg-Zürich. „Das macht Salzburg als Urlaubsdestination
nicht nur für Schweizer attraktiver, sondern für Urlauber aus aller Welt, die Zürich als Knotenpunkt
der Swiss nutzen“, betonte Tourismusreferent Haslauer abschließend. |