Klagenfurt (magpress) - Mit einem „Tag der offenen Baustelle“ wurde am Samstag (16. 10.) auf die Bedeutung
dieser Großbaustelle hingewiesen. Für die ÖBB zählt der Umbau des Klagenfurter Hauptbahnhofes
derzeit zu den wichtigsten Infrastrukturobjekten. Rund 14.000 Reisende frequentieren täglich den Bahnhof.
„Mehr Komfort und mehr Service waren daher schon dringend notwendig“, so Projektleiter Ing. Siegfried Moser, der
zum „Tag der offenen Baustelle“ auch Kärntens Landesrat Gerhard Dörfler und Klagenfurts Bürgermeister
Harald Scheucher begrüßen konnte. „Der Bahnhof ist die Visitenkarte einer Stadt und ich bin froh, daß
dieser Schlüsselbereich für Klagenfurt nun entsprechend aufgewertet wird“, so Bürgermeister Scheucher,
der auch anführte, das erst unlängst der Stadtsenat grünes Licht für die Gestaltung des Bahnhofvorplatzes
gegeben hat. „Mit dem umgebauten Bahnhof und er Hochleistungsstrecke wird Klagenfurt eine wichtige Drehscheibe
in internationalen Bahnverkehr“, meinte Scheucher, der einmal mehr unterstrich, das für Klagenfurt punkto
Hochleistungsstrecke nur die Bestandstraße vom Osten in die Stadt in Frage kommt. Das hat auch der Stadtsenat
so definiert.
Scheucher war am „Tag der offenen Baustelle“ aber auch Taufpate: Eine nagelneue Taurus-Lok der ÖBB wurde nämlich
auf den Namen „Klagenfurt“ getauft. „Das zeigt einmal mehr auch die Verbundenheit zwischen der Bahn und der Stadt“,
so der Bürgermeister. Landesrat Gerhard Dörfler sieht in der Schiene die Zukunft und betonte, daß
mit dem Anschluß der Landeshauptstadt an die Hochleistungsstrecke diese für Klagenfurt auch gesichert
ist.
Die Modernisierung des Haupbahnhofes umfaßt die Modernisierung aller Gleis- und Fahrleitungsanlagen, die
komplette Neugestaltung der drei Bahnsteige, der Bahnhofshalle und die Errichtung einen neuen zehn Meter breiten
Personensteges über die Geleise. Vier Rolltreppen und vier Lifte verbinden behindertengerecht das Bahnhofsgebäude
mit den Bahnsteigen. Seit Mai des letzten Jahres wird schon gebaut, die komplette Fertigstellung erfolgt Ende 2005.
Mitgerechnet ist dabei auch schon die Unterführung St. Ruprechter Straße. Ingesamt werden rund 54 Millionen
Euro investiert. |