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Uhrenumstellung 2004 |
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Die öffentlichen Uhren werden in Wien seitens der MA 33 – Öffentliche Beleuchtung –
mittels Funksignal selbstständig umgestellt Wien (rk) - Am Sonntag, dem 31. Oktober, beginnt in Österreich wieder die Normalzeit. Um 03:00 MEZ werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt und zeigen bis Sonntag, den 27. März 2005 wieder die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) an. Bei der Umstellung auf die Normalzeit werden die Uhren um 2:59 eine Stunde angehalten. Nach dieser Stunde erfolgt ein Zeitsignal, bei dem die Uhren dann selbstständig auf 3:00 stellen. Die erste Zeitumstellung nach dem 2. Weltkrieg erfolgte am 6.4.1980. Die Sommerzeit wurde, als eine Folge der Ölkrise, 1980 eingeführt um Energie einzusparen. Nach einer Studie des US Department of Transportation aus dem Jahr 1974 könnten dadurch pro Jahr 300.000 Barrel Öl eingespart werden. Inzwischen weiß man, dass der Energiespareffekt praktisch ausgeblieben ist. Zwar stimmt die Überlegung, dass man mit einer Stunde mehr Helligkeit am Abend später das Licht einschalten kann. Der Anteil der im Haushalt für Beleuchtung eingesetzten Energie macht jedoch nur 1% der insgesamt verbrauchten Energiemenge aus. In Wien werden derzeit 76 Würfeluhren, 113 Kirchen- und Gebäudeuhren sowie 11 diverse Uhren (Kunstwerke, Springziffer etc.), die allesamt in der Betreuung der Magistratsabteilung 33 stehen, mittels Funksignal selbstständig umgestellt. Seit der letzten Uhrenumstellung wurde die Uhr der Pfarre Inzersdorf in die öffentliche Verwaltung übernommen. Aufgrund der Neugestaltung des Wallensteinplatzes musste auch die Würfeluhr weichen. Diese hat jetzt bei der U- Bahnstation Jägerstraße einen neuen Standort gefunden. Auf Grund des wachsenden Elektrosmogs, der immer öfter die Empfangsqualität des bisher eingesetzten Steuerungssystems (DCF 77) für öffentliche Uhren stört, wird seit 2002 ein neues, auf der Sattelitennavigation (GPS) basierendes Uhrensteuerungssystem eingesetzt und jährlich erweitert. Bei dem bisher eingesetzten und jahrelang bewährten DCF 77- Steuerungssystem erhalten die öffentlichen Uhren die Zeitbasis vom Langwellen-Zeitzeichensender "DCF 77" in Mainflingen bei Frankfurt (Sendefrequenz 77.5kHz), der seine Zeitinformation wiederum von den Atomuhren der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig bezieht. Das neue Steuerungssystem wertet die Zeitinformationen des GPS-Signals (Global Positioning System) aus. Dieses Signal wird von insgesamt 21 aktiven und 8 als Reserve gehaltene Satteliten weltweit ausgesandt, und kann an jedem Punkt der Erde empfangen werden. Aufgrund der anderen Sendefrequenzen und Sendestärken, wirken sich bei diesem Signal die Störungen durch Elektrosmog nicht aus. Somit eignet sich diese Art der Uhrensteuerung für schlechte Empfangslagen. Derzeit sind 13 derartige Empfänger in Betrieb. Die Zeitumstellung wird von Mitarbeitern der MA 33 - öffentliche Beleuchtung kontrolliert. Vereinzelt kann es durch nicht einwandfrei empfangene Signale zu Störungen kommen. Eventuell auftretende Störungen werden spätestens im Laufe der nächsten Woche behoben. Bei der Normalzeitumstellung im März 2004 gab es 9 Uhren bei denen es zu Störungen kam. Alle Störungen waren auf schlechte Empfangsqualität, bedingt durch Elektrosmog (Handysender), zurückzuführen. Die Fehler wurden am nächstfolgenden Werktag (Mo) behoben. Sollten öffentliche Uhren nicht richtig funktionieren, bittet die MA 33 unter der Telefonnummer 0800 338033 (Lichttelefon) um entsprechende Hinweise. Auch eine Mitteilung via Internet unter http://www.wien.leuchtet.at/ oder eine kurze Mail-Nachricht an wei@m33.magwien.gv.at ist möglich. |
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