Innsbruck (universität) - Am am 335. Geburtstag der Universität Innsbruck
(15. 10.), wurde Alexander Siedschlag, Professor für Europäische Sicherheitspolitik, am Institut
für Politikwissenschaft, BM Günther Platter vorgestellt. In den nächsten fünf Jahren wird Siedschlag
neue Erkenntnisse auch für die österreichische Sicherheitspolitik gewinnen.
Ziel dieser neuen Forschungsinitiative ist die Durchführung von Lehr- und Forschungsaufgaben sowie die Erstellung
von Publikationen und Dokumentationen auf dem Gebiet der europäischen Sicherheitspolitik an der Leopold-Franzens-Universität
Innsbruck. Das Verteidigungsministerium leistet einen jährlichen Beitrag von EUR 160.000,-- zur Abdeckung
der Personalkosten und für die Organisation von Veranstaltungen der Stiftungsprofessur. Zusätzlich wird
ein Budget für die Anschaffung von Literatur in der Höhe von EUR 11.000,-- zur Verfügung gestellt.
„Ich wünsche mir, dass Innsbruck zur Ideenwerkstatt und zu einem wissenschaftlichen Kompetenzzentrum wird,
was Fragen der Sicherheits- und Verteidigungspolitik betrifft“, erklärt BM Günther Platter. „Dafür
ist die Universität Innsbruck prädestiniert. Das Institut für Politikwissenschaft hat einen international
ausgezeichneten Ruf“, so Platter.
Ziele für die Lehre
Am 29. September ist Prof. Alexander Siedschlag, vorher an der Humboldt-Universität in Berlin tätig,
dem Ruf nach Innsbruck gefolgt. Mit ersten Oktober hat er seine Lehrverpflichtung aufgenommen. Er bietet in den
ersten Lehrveranstaltungen vor allem Themen wie die Möglichkeiten und Grenzen internationaler Konfliktregelung
und die sicherheitspolitische Integration Europas, aber auch nicht-militärische Aspekte von Friedenssicherung
an.
Internationale Positionierung des Fachbereiches
Durch die Stiftungsprofessur für „Europäische Sicherheitspolitik“ entsteht am Institut für Politikwissenschaft
der Kern eines neuen Fachbereichs, der das Profil der Innsbrucker Politikwissenschaft abrundet. Das Institut für
Politikwissenschaft positioniert sich mit der österreichweit ersten Professur für Europäische Sicherheitspolitik
in Österreich und international an universitärer Spitze. „Mit Prof. Siedschlag als Professor für
Europäische Sicherheitspolitik können wir ein ideales Forschungsumfeld für die akademischen MitarbeiterInnen
sowie für die Studierenden aufbauen“ freut sich Vizerektor Prof. Tilmann Märk über die gewonnenen
Ressourcen.
Forschungsschwerpunkte
„Hier in Innsbruck möchte ich zunächst ein laufendes Projekt weiterführen, das sich mit
nationalen Positionen und Auffassungen der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik in der Europäischen
Union auseinandersetzt“, erklärt Siedschlag. Dabei werden die bündnisfreien Staaten hinsichtlich einer
gemeinsamen Sicherheitspolitik in der EU besonders berücksichtigt.
Siedschlag engagiert sich auch weiterhin in der Grundlagenforschung und Methodenentwicklung im Bereich der außenpolitischen
Dimension und internationalen Konfliktregelung. „Ich werde versuchen eine Dialogplattform hier in Innsbruck zu
schaffen und einmal jährlich eine Konferenz für Europäische Sicherheitspolitik durchführen“,
erzählt Siedschlag über seine geplanten Aktivitäten. |