Neue Forschungsstrategie für Nachhaltige Entwicklung  

erstellt am
15. 10. 04

Drei Ministerien präsentieren gemeinsames Rahmenkonzept FORNE
Wien (bm:bwk) - Österreich hat gute Chancen eine Führungsrolle in Bereichen der nachhaltigkeitsrelevanten Forschung und Entwicklung einzunehmen. Um das Zukunftsfeld „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ weiter zu stärken und Österreich auf diesem Gebiet international zu positionieren, haben die Bundesministerien für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), für Bildung, Wissenschaft und Kultur (BMBWK) und für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) eine ministeriums- und programmübergreifende Rahmenstrategie erarbeitet. Nach zustimmender Kenntnisnahme durch den Rat für Forschung und Technologieentwicklung wurde die Broschüre „FORNE – Rahmenstrategie 2004 plus“ in Wien der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Publikation informiert über die grundsätzlichen Ziele, methodische und strategische Aspekte sowie die Arbeitsweise der FORNE-Initiative.

Zukunftsfähigkeit und Nachhaltige Entwicklung werden angesichts globaler Trends wie der Klimaveränderung, des wachsenden Verbrauchs von Rohstoffen und Energieträgern und der globalen Bevölkerungsentwicklung zu zentralen gesellschaftlichen und politischen Themen. „Nachhaltigkeit“ ist ein Begriff mit einer langen Geschichte. Ursprünglich bezeichnete er ein forstwirtschaftliches Konzept, das darauf abzielt, mit Knappheiten klug umzugehen, um die vorhandenen Ressourcen langfristig zu sichern. Auch in der Ökonomie hat der Begriff Nachhaltigkeit mittlerweile einen festen Platz und steht für weitsichtiges Agieren.

Die Technologieprogramme des BMVIT „Haus der Zukunft“, „Fabrik der Zukunft“ und „Energiesysteme der Zukunft“, das Forschungsprogramm des BMBWK „ProVision.Vorsorge für Natur und Gesellschaft“ sowie das Forschungsprogramm des BMLFUW „PFEIL 05“ bilden die Basis für zukünftige Maßnahmen und Aktivitäten im Rahmen der FORNE-Initiative. Umgesetzt wird die Strategie primär von jenen Organisationen des Bundes und der Länder, die Forschungsprogramme für die nachhaltige Entwicklung verantworten und finanzieren. Damit soll auch eine optimale Abstimmung zwischen den österreichischen Forschungsprogrammen und der Umsetzung der Österreichischen Nachhaltigkeitsstrategie gewährleistet werden.

Die überdurchschnittlichen Erfolgsquoten bei Beteiligungen an EU-Projekten belegen die Stärke Österreichs in diesem Bereich und werden durch die hohe Zahl an bereits genehmigten ERA-Net-Beteiligungen bestätigt. (ERA-Net ist ein neues Instrument der EU zur multilateralen Programmkoordination.)

Die „FORNE – Rahmenstrategie 2004 plus“ ist unter http://www.forne.at abrufbar und in der Geschäftstelle des Rats für Forschung und Technologieentwicklung erhältlich.
     
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