Superintendent Weiland hofft auf "gute Entwicklung"  

erstellt am
15. 10. 04

Bischofswechsel in St. Pölten Segenswünsche an den neuen Bischof Klaus Küng - Dank an Altbischof Kurt Krenn
St. Pölten (epd Ö) - “Die Evangelische Kirche hofft, dass die römisch-katholische Diözese St. Pölten eine gute Entwicklung nimmt, und wünscht in geschwisterlicher Verbundenheit dem neuen St. Pöltner Bischof und allen römisch-katholischen Christen der Diözese für diesen Weg Gottes Segen.” Das schreibt der niederösterreichische Superintendent Mag. Paul Weiland in einer Grußadresse an den neuen St. Pöltner Diözesanbischof DDr. Klaus Küng. Küng hatte am Donnerstag (07. 10.) seinen Wechsel nach St. Pölten offiziell bestätigt.

“Im Namen der Evangelischen Kirche in Niederösterreich entbiete ich meine Grüße dem neuen Diözesanbischof von St. Pölten, Bischof Klaus Küng”, schreibt Weiland. Auch für die evangelische Kirche, die mit der römisch-katholischen Kirche eine gemeinsame 1.500-jährige Vergangenheit verbinde, und die heute in Österreich in einem ökumenischen Miteinander unterwegs sei, ist die Ernennung eines Bischofs in einer anderen Kirche “ein wichtiges Ereignis”.

Zugleich dankt Weiland Altbischof Kurt Krenn für seine ökumenische Zusammenarbeit auf der offiziellen Ebene und wünscht ihm “eine gesegnete Zeit im neuen Lebensabschnitt”. Weiland: “Ich hoffe, dass die in vielen Gemeinden und Bereichen im Gebiet der Diözese St. Pölten vorhandenen ökumenischen Beziehungen vertieft werden und es auf allen Ebenen zu einem inhaltlichen Austausch kommt.”

Küng zur Ökumene: “Das gemeinsam machen, was möglich ist”
Der neue Diözesanbischof von St. Pölten, DDr. Klaus Küng, hat sich in seiner Antrittspressekonferenz am Freitag, 8. Oktober, in St. Pölten auch zur Ökumene geäußert. Auf eine Frage des epd Ö betonte Küng, das ökumenische Thema sei “ganz wichtig”. Alle Christen seien aufgefordert, “bei Anerkennung der jeweiligen Identität das gemeinsam zu machen, was möglich ist”. Als Bereiche für ein gemeinsames Engagement nannte Küng soziale Fragen und den Schutz des Lebens. Insgesamt sei in der Entwicklung der Ökumene ein “geduldiger, langer Weg” zurückzulegen.
     
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