Wr. Neustadt (nlk) - Die größte internationale Katastrophenschutzübung
der Europäischen Union in diesem Jahr, die EUDREX 2004. (European Desaster Relief Exercise), wird vom 18.
bis 22. Oktober im Raum Wiener Neustadt abgehalten. „Übungsannahme ist der Austritt von radioaktiven, biologischen
und chemischen Substanzen aus zerstörten Industrieanlagen und die Entgleisung eines Zuges nach einem Erdbeben“,
erläutert Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank. An der Einsatzübung nehmen die Freiwilligen Feuerwehren, das
Rote Kreuz, der Arbeiter Samariter Bund, Einsatzkräfte des Bundesheeres und des Innenministeriums sowie des
Krisen- und Katastrophenschutzmanagements des Landes Niederösterreich und des Innenministeriums teil. Insgesamt
gibt es 1.800 Mitwirkende. Plank: „Es ist wichtig, für den Ernstfall gerüstet zu sein. Die verschiedenen
Institutionen müssen optimal koordiniert sein, um höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten.“
Die behördliche Einsatzleitung auf Bezirksebene wird von den Bezirkshauptmannschaften Baden und Wiener Neustadt
wahrgenommen. Die Landeseinsatzleitung untersteht Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank.
EURODEX 2004 ist eine vom Innenministerium geleitete Katastrophenschutzübung im Rahmen des EU-Gemeinschaftsverfahrens
für grenzüberschreitende Katastrophenschutzeinsätze. Sie dient auch der praktischen Erprobung des
EU-Informations- und Koordinationsverfahrens. Hilfsmannschaften aus Bulgarien, Deutschland, Lettland, Polen, der
Slowakei und Tschechien werden die örtlichen Einsatzkräfte ab Montag verstärken bzw. ablösen.
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