Wien (bmlfuw) - „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass wir in Österreich
den Schutz vor Naturgefahren sehr ernst nehmen müssen. Neben dem Lawinenunglück in Galtür vor fünf
Jahren, haben das Hochwasser im Sommer 2002 und die Dürre des Sommers 2003 uns deutlich vor Augen geführt,
dass wir noch mehr für aktiven Katastrophenschutz tun müssen. Neben den rund 200 Millionen Euro, die
Bund, Länder und Gemeinden jährlich in den Schutz vor Naturkatastrophen investieren, geht es um die Vernetzung
von Wissenschaft, Wirtschaft, Technik und öffentlicher Verwaltung sowie um die Information jedes Einzelnen,
wie man sich gegen Extremereignisse schützen kann“, betonte Umweltminister Josef Pröll, anlässlich
des internationalen Tages der Katastrophenvorbeugung am Mittwoch (13. 10.).
Im Gebirgsland Österreich stellen Hochwasser, Muren, Lawinen, Steinschlag und Rutschungen seit je her ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Durch vermehrten Tourismus und die Besiedelung exponierter Lagen und die Folgen
des gerade in Österreich deutlich spürbaren Klimawandels steigt dieses Risiko tendenziell.
Risikoabschätzung, Frühwarnsysteme und Maßnahmen zur Vorbeugung werden im Lebensministerium in
einem eigenen Geschäftsfeld „Schutz vor Naturgefahren“ koordiniert. Darunter fallen die Aufgaben der Bundeswasserbauverwaltung
und des Forsttechnischen Dienstes für Wildbach- und Lawinenverbauung.
Das Motto des heurigen Tages der Katastrophenvorbeugung „Lernen mit der Gefahr zu leben“ betont die Wichtigkeit
der Eigenverantwortung beim Schutz vor Naturgefahren. Das Lebensministerium hat zwei Broschüren, „Die Kraft
des Wassers“ und „Eigenvorsorge und Objektschutz“, die konkrete Tipps für den Schutz vor den Naturgewalten
enthalten sowie über wichtige Kontaktadressen von Behörden und Ämtern informieren, aufgelegt. Beide
Publikationen können unter 0810/ 200 900 zum Ortstarif aus ganz Österreich beim Bürgerservice des
Lebensministeriums kostenlos bestellt werden. |