Seit erstem September mehr Förderunggeld für den Brenner, weil auch bilateraler Kombiverkehr
unterstützt wird
Wien (nvm) - "Seit September wird der Kombinierte Verkehr auf der Brennerstrecke stärker
gefördert als bisher. Die jüngsten Zahlen über die Zunahmen des LKW-Verkehrs am Brenner sind alarmierend.
Mit der sogenannten Korridorförderung wollen wir gegensteuern", erklärte VK Infrastrukturminister
Hubert Gorbach am Mittwoch (13. 10.) zur Neustrukturierung des Kombinierten Verkehrs in Österreich.
"Bisher haben wir einen Pauschalbetrag an Fördergeld an die ÖBB zur Verteilung gezahlt. Dieses System
haben wir umgestellt. Wir fördern pro Sendung, wobei wir zusätzlich nach Größe und Art der
Sendung differenzieren. Außerdem fördern wir von jetzt an nicht nur die Rollende Landstraße und
den Kombinierten Verkehr als Transitverkehr, sondern auch als Binnenverkehr oder bilateralen Verkehr. Deshalb wird
der Brenner in Summe besonders hoch gefördert. In den nächsten Monaten wollen wir genau beobachten, wie
das neue System angenommen wird und welche Entwicklungen sich abzeichnen", so Gorbach.
Das Fördervolumen für den Kobinierten Verkehr beträgt insgesamt 46 Millionen Euro pro Jahr. Nach
der neuen Aufteilung wird die Brennerstrecke mit 85 Euro pro LKW tagsüber und mit 45 Euro nachts gefördert.
Im Vergleich dazu beträgt die Förderung am Tauern 75 Euro pro LKW, am Pyhrn-Schober gibt es 70 Euro pro
LKW, auf der Donau-Achse 65 Euro.
"Ziel bei der Neuausrichtung ist es außerdem, die Förderung transparenter und wettbewerbsfähiger
zu gestalten und den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken", betonte der Verkehrsminister.
Die Förderung bezieht sich nunmehr auf alle Arten des Kombinierten Verkehrs, also auf die Rollende Landstraße
genauso wie auf den "Unbegleiteten Kombinierten Verkehr" (UKV). Die Förderrichtlinien werden auf
der Homepage des Verkehrsministeriums ab nächster Woche offengelegt. |