Wiens Stadtbaudirektor Weber hat die Eröffnung des Semmeringstraßentunnel
gewürdigt
Wien (rk) - Der Stadtbaudirektor der Stadt Wien, Dipl.-Ing. Gerhard Weber,
hat die Vorteile des Projektes Straßentunnelkette Semmering in vollem Umfang gewürdigt. In diesem Zusammenhang
wies er gegenüber der Rathauskorrespondenz jedoch auf die NO-Umfahrung in Wien, speziell auf die Donauquerung
hin. Die von der Stadt Wien geforderte Tunnellösung wird bei Betrieb in etwa acht Jahren eine Frequenz von
ca. 70.000 Kfz/24 Std. aufweisen. Die Entlastung dieser neuen Verkehrsader werde laut Weber mehr als 100.000 Menschen
zugute kommen, weiters werde der Nationalpark Lobau unberührt bleiben. Die Errichtungskosten dieses Tunnelbauwerk
würden seitens der ÖSAG ca. 630 Mio. Euro ausmachen. Die Zeitersparnis in der Nord - Süd Relation
beträgt nach Angaben Webers im Vergleich mit der A 23, der Südosttangente, in den Verkehrsspitzen ca.
einer halben Stunde.
Baudirektor bezeichnete die Qualität des Bauwerkes der Tunnelkette Semmering als beeindruckend
Am 12. Oktober hatte die feierliche Verkehrsfreigabe der Tunnelkette Semmering unter höchster politischer
Teilnahme (Kanzler, Vizekanzler, Landeshauptleute NÖ, Stmk) stattgefunden. Diese Tunnelkette besteht aus 3
Einzeltunnel (mit der Gesamtlänge von 7,8 km) mit modernster Sicherheitsausrüstung und gemäß
S- Straße 2 x 2 Fahrstreifen. Wie Stadtbaudirektor Weber gegenüber der Rathauskorrespondenz betonte,
ist die Qualität dieses Bauwerkes beeindruckend: "Ich gratuliere der ÖSAG/ASFINAG als Errichter
und Betreiber zur Vollendung dieses Straßenstückes. Durch diese Schnellstraße (Frequenz ca. zwei
Drittel der derzeitigen Fahrzeuge = 12.500 Kfz/24 Std.) werden die Ortschaften Schottwien, Semmering, Steinhaus
und Spital am Semmering vom Durchzugsverkehr befreit und es eröffnet sich die Möglichkeit einer neuen
Lebensqualität und Entwicklung in diesen Orten - es geht doch um einige Tausend Menschen!"
Auch ein Zeitgewinn sei gegeben und werde bis zu einer Viertelstunde ausmachen, ergänzte Weber.
Die Kosten dieser Tunnelketten betragen nach Angaben des Errichters knapp 400 Mio. Euro, ohne der Umsetzung diverser
Maßnahmen in Mürzzuschlag.
Zwtl.: Baudirektor spricht sich neuerlich für Tunnelvariante im Zusammenhang mit dem Bau der Nordostumfahrung
aus
Schließlich sagte Dipl. Ing. Weber, dass die Tunnelkette im Semmeringbereich eine wesentliche Komfortverbesserung
darstelle und alle zuständigen Stellen (ÖSAG, ASFINAG, Ministerien, Länder) dies auch erkannt hätten,
umso mehr müsse man einer Tunnellösung in Wien bei der Donauquerung den Vorzug geben. |