Landtagspräsidentenkonferenz in Graz stellt klar:
Graz.(lk) - Meldungen über ein Scheitern oder weitaus verspätete Ergebnisse des Österreich-Konvents
wies Oberösterreichs Landtagspräsidentin Angela Orthner dieser Tage nach Abschluss der Landtagspräsidentenkonferenz
in Graz im Gespräch mit Journalisten entschieden zurück. In ihrer Funktion als „stellvertretende Vorsitzende
des Präsidiums des Österreich-Konvents“ dementierte sie „derartige Behauptungen, die ich in den Medien
lesen muss, aber von Außenstehenden stammten“. Im Gegensatz dazu „sind wir im Zeitplan, führen derzeit
intensive Abschlussberatungen in den Gremien“ und werden wie geplant einen Vorschlag zur Neuordnung der österreichischen
Bundesverfassung präsentieren.
Ferner befassten sich die Landtagspräsidenten unter dem Vorsitz von Präsident Reinhold Purr, der dieses
Gremium noch bis Jahresende leitet, mit den Beziehungen zu den Nachbarregionen. Kärntens Landtagspräsident
Dipl.-Ing. Jörg Freunschlag verwies auf gemeinsame Programme mit den italienischen Kollegen in Friaul. An
steirische Initiativen dazu und eine kürzlich stattgefundene Konferenz mit Schleswig-Holstein erinnerte Gastgeber
Reinhold Purr: Dänisch beziehungsweise Slowenisch steht derzeit auf den Stundenplänen offizieller Repräsentanten
beider Länder aus Politik und Verwaltung.
Vor rund 40 Jahren wurde die Landtagspräsidentenkonferenz als internes Gremium nach Vorbild der Landeshauptleute-Konferenz
gegründet. Der Vorsitz wechselt halbjährlich, allerdings nicht im selben Rhythmus wie die LH-Konferenz.
Am 1. Jänner 2005 wird Tirol den Vorsitz der Landtagspräsidentenkonferenz übernehmen. |