Kriminalstatistik  

erstellt am
12. 10. 04

 Parnigoni zu Kriminalität: "Keine Rede von Trendumkehr"
Wien (sk) - Von einem "abermaligen groben Täuschungsmanöver" spricht SPÖ-Sicherheitssprecher Rudolf Parnigoni am Montag (11. 10.) gegenüber dem SPÖ-Pressedienst in Anbetracht der Reaktion des Innenministers auf die Kriminalstatistik des Monats September. Parnigoni: "Monat für Monat will der Innenminister der Bevölkerung Sand in die Augen streuen, so auch diesmal. In der Tat gibt es auch hinsichtlich der neuen Kriminalitätszahlen rein gar nichts zu jubeln! Tatsache ist, dass die Aufklärungsquote, die schon vergangenes Jahr äußerst niedrig war, heuer bundesweit noch einmal deutlich zurückgegangen ist. Die Quote von 37,48 Prozent ist ein historischer Tiefststand." Die Situation im Bundesland Niederösterreich bezeichnete der SPÖ-Sicherheitssprecher als "schlichtweg verheerend", jene in Oberösterreich und der Steiermark als auch nicht viel besser.

Parnigoni: "Auch die Aufklärungsquote in Wien ist heuer um 8,7 Prozent zurückgegangen, was alles andere als erfreulich ist." Die vermeintliche Trendumkehr in der Bundeshauptstadt sei leicht erklärbar: Vor genau einem Jahr gab es eine riesige Betrugswelle mit tausenden Anzeigen, die aufgeflogen ist. Daher nahm die Zahl der Delikte in diesem Monat vorübergehend ab.

Bereits im nächsten Monat aber befürchtet Parnigoni auch in Wien einen deutlichen Anstieg. "Der Minister soll ehrlicher mit dem Zahlenmaterial, das ihm anvertraut ist, umgehen. Die innere Sicherheit ist eine zu ernste und gefährliche Sache als dass man mit Fakten und Daten herumjonglieren könnte", schloss Parnigoni.

 

 

 

 

 

 
         
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