Klagenfurt (magpress) - Das Klagenfurter Robert-Musil-Literatur-Museum und der in Dornbirn beheimatete Museums-Verein
"druck werk" nehmen die Lesung der deutschen Lyrikerin Sylvia Geist am Dienstag (12. 10.) im Musil-Haus
zum Anlaß für ein außergewöhnliches Projekt. Gemeinsam bringen die beiden Institutionen das
"musilmuseum-literatour-druckwerk Nr. 1" heraus, einen bibliophilen Sonderdruck mit acht Gedichten von
Sylvia Geist. Insgesamt werden 300 Stück aufgelegt.
Möglich wurde die Herausgabe des Druckwerks durch die Unterstützung des Katholischen Akademikerverbandes
Kärnten, der die Lesungs-Reihe "Literatour.at" auch initiiert hat. Der Sonderdruck ist im Literaturmuseum
sowie beim Druck werk Dornbirn, zum Preis von 10 Euro erhältlich.
Sylvia Geist, die im Jahr 2002 unter anderem mit dem Meraner Lyrikpreis ausgezeichnet wurde, hat für den Sonderdruck
Texte aus den beiden Gedicht-Zyklen "Periodischer Gesang" und "Meldungen und ihre Gedichte"
zur Verfügung gestellt.
"Das druck werk ist geradezu prädestiniert für die Herstellung einer solchen Ausgabe", so der
Klagenfurter Kultureferent Mario Canori, "es handelt sich dabei um kein alltägliches Museum, in Dornbirn
können die Museumsbesucher unmittelbar erfahren, was alles notwendig ist um eine individuell gestaltete Drucksache
zu fertigen. Das musilmuseum-literatour-druckwerk ist der beste Beweis dafür". Es sei auch sehr erfreulich,
dass die Zusammenarbeit der beiden Museen zustande gekommen sei.
Direktor Mag. Wilfried Hude, der Vorsitzende des Katholischen Akademikerverbandes freut sich ebenfalls über
das Zustandekommen des Projekts: "Wir haben uns spontan bereit erklärt, die Ausgabe zu unterstützen
und sehen das Druckwerk auch als Visitenkarte für die Arbeit einer so viel versprechenden Autorin wie Sylvia
Geist".
Die Idee für die Kooperation zwischen dem Verein "druck werk" und dem Robert-Musil-Literatur-Museum
wurde beim diesjährigen österreichischen Museumstag in Graz geboren, bei dem alljährlich Vertreter
von Museen verschiedenster Größe und Struktur zusammenkommen, um aktuelle Probleme der Museumslandschaft
zu diskutieren. Wie man sieht, mit durchaus produktiven Resultaten. |