Schnellstraße Budweis-Wullowitz soll 2005 verordnet werden  

erstellt am
12. 10. 04

Linz / Budweis (lk) - LH Pühringer war gestern (10. 10.) zu einem privaten Besuch auf Einladung seines Amtskollegen Jan Zahradnik in Südböhmen zu Gast. Neben einem umfangreichen Besuchsprogramm fand dabei auch ein Arbeitsgespräch der beiden Politiker statt, bei dem wichtige Punkte beider Regionen auf der Tagesordnung standen.

Zahradnik informierte dabei Pühringer darüber, dass die Schnellstraße Budweis -Wullowitz in das offizielle Straßenbauprogramm Tschechiens aufgenommen wurde und die Trasse 2005 verordnet wird. Mit dem Baubeginn ist 2008 zu rechnen.

Zahradnik bestätigte auch, dass Tschechien auf dieser Strecke endgültig keine Autobahn bauen werde, sondern eine Schnellstraße, die möglichst kompatibel mit der oberösterreichischen Seite sein soll. Für die Finanzierung suche man PPP-Modelle, denn nur so könne der Termin für den Baubeginn noch gehalten werden.

Pühringer setzte sich erneut für die Öffnung des Grenzübergangs Schöneben-Zadni Zvonko ein, der gerade im Hinblick auf das Stifterjahr 2005 von großer touristischer Bedeutung ist.

Hier konnte Zahradnik dem Landeshauptmann mitteilen, dass die Nationalparkverwaltung auf südböhmischer Seite von ihrem kategorischen Nein mittlerweile abgerückt ist und aus einem Veto ein Ja mit bestimmten Bedingungen geworden ist. Zahradnik ist optimistisch, dass eine Öffnung im Spätherbst oder zu Jahreswechsel erfolgen kann.

Weiters informierte Pühringer über die Kampagne des Landes Oberösterreich zu der derzeit laufenden Umweltverträglichkeitsprüfung für ein Projekt eines Zwischenlagers für radioaktive Brennelemente beim Atomkraftwerk Temelin. Zahradnik sagt zu, dass die Kreisbehörde das Verfahren korrekt abwickeln werde.

Darüber hinaus kamen Pühringer und Zahradnik überein, dass nach den Kreiswahlen am 5/6. November und der anschließenden Konstituierung der Kreisregierung die nächste gemeinsame Regierungssitzung OÖ-Südböhmen terminisiert wird.
     
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