Republik Österreich und Kultur-Stiftung der Deutschen Bank fördern Musiktheater in Zentral- und Osteuropa  

erstellt am
25. 10. 04

Verein Central & Eastern European Musiktheater präsentiert Förderprogramme - bereits 18 Stipendiaten aufgenommen
Wien (bpd) - Die gemeinsame Initiative der Kultur-Stiftung der Deutschen Bank, der Republik Österreich, Staatssekretariat für Kunst und Medien, und der Wiener Staatsoper zur Förderung des Musiktheaters in Zentral- und Osteuropa wurde am Freitag (22. 10.) vorgestellt. "Der Kultur-Stiftung liegt die Entwicklung der Kunstform Oper am Herzen. Als europaweit tätige Stiftung ist uns der Austausch mit Osteuropa besonders wichtig. Wir freuen uns, mit dem neuen, maßgeschneiderten Förderprogramm einen Beitrag zur Stärkung der Opernhäuser in Osteuropa leisten zu können", so Michael Münch, Vorstand der Kultur-Stiftung der Deutschen Bank.

Zur Umsetzung des Förderprogramms wurde der Verein Central & Eastern European Musiktheater (CEE Musiktheater) gegründet, der bereits erste Förderungen in die Wege geleitet hat. Ein Schwerpunkt liegt in der Sängerförderung: es sind bereits 18 junge Sängerinnen und Sänger an den Opernhäusern in Belgrad (Serbien-Montenegro), Chisinau (Moldawien), Skopje (Mazedonien), Sofia (Bulgarien), Temesvar (Rumänien), Tirana (Albanien) und Zagreb (Kroatien) in das Stipendienprogramm aufgenommen worden. Weitere sollen an den Opernhäusern in Bukarest (Rumänien), und Sarajewo (Bosnien-Herzegowina) folgen. Den Stipendiaten wird neben Bühnenerfahrung am jeweiligen Stammopernhaus durch das Stipendium die Möglichkeit gegeben, sich voll auf das weitere Gesangsstudium zu konzentrieren.

"Das Förderprogramm zielt sehr genau auf konkrete und nachhaltige Kooperationen mit den Ländern Südost- und Mitteleuropas ab. Die Vielfältigkeit des Programms bedeutet eine breite und praxisnahe Förderung der Musiktheaterszene in diesen Ländern. Daher war es mir ein Anliegen, gemeinsam mit den Kooperationspartnern dieses Projekt zu realisieren", so Franz Morak, Staatssekretär für Kunst und Medien.

Staatssekretär Morak und Dr. Johann Maurer, Geschäftsführer des Vereins, wiesen darauf hin, dass Direktor Holender mit den von ihm initiierten Opernintendantenkonferenzen Ideengeber und Impulsgeber für das Förderprogramm war. Durch die Unterstützung von Koproduktionen soll zudem der Austausch der Opernhäuser der Region intensiviert und der grenzüberschreitende Dialog vertieft werden. Ferner wird CEE Musiktheater selektiv durch Sachspenden und Beratungsleistungen die Opernhäuser fördern. Ein weiteres Projekt ist der Austausch von Nachwuchskräften zur Unterstützung der Teams an den Opernhäusern, dadurch sollen künstlerische Impulse durch das Miteinander Arbeiten erfolgen, erläuterte Maurer das Förderprogramm.

"Die Deutsche Bank AG nimmt einen fixen Platz in der österreichischen Bankenlandschaft ein, der sich auch in Ihrem gesellschaftlichen Engagement widerspiegelt. Die Deutsche Bank AG setzt mit diesem Projekt die starke Präsenz im österreichischen Kultur-Sponsoring kontinuierlich fort", so Dr. Wilfried Amanshauser, Chief Country Officer Wien.

Als Budget für eine Laufzeit von 3 Jahren stehen seitens der Kultur-Stiftung der Deutschen Bank 900.000.- Euro, seitens des Bundes 660.000.- zur Verfügung. Auf der derzeit in Wien stattfindenden Opernintendatenkonferenz werden weitere Projekte ausgearbeitet und vereinbart.

Weitere Informationen unter http://www.cee-musiktheater.at
     
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