Wien (rk) - Israels Staatspräsident Moshe Katzav trug sich am Donnerstag (21. 10.) in das Goldene
Buch der Stadt Wien ein. Bürgermeister Häupl hieß den hohen Gast herzlich im Wiener
Israels Staatspräsident Moshe Katzav trug sich bei Bürgermeister Dr. Michael Häupl in das Goldene
Buch der Stadt Wien ein, Foto: media wien |
Rathaus willkommen und betonte, dass Wien seit vielen Jahrhunderten eine Stadt sei, die Menschen verschiedener
Nationen, Kulturen und Religionen beherberge. Die Beziehungen zu Israel seien auf Grund der jüngeren Geschichte
näher als zu anderen Ländern außerhalb Europas. Viele prominente jüdische Namen wie Viktor
Adler, Otto Bauer und ganz besonders Theodor Herzl hatten ihre Heimat in Wien und waren für das kulturelle
und politische Leben dieser Stadt sehr bedeutend. Das traurige Kapitel des Holocaust dürfe keineswegs ausgeblendet
werden. "Als moderne Stadt im Herzen Europas sollten wir uns unserer Rolle als Vermittler zwischen Menschen
verschiedener Religionen und Meinungen bewusst sein", betonte Häupl.
Präsident Katzav erinnerte ebenfalls sowohl an namhafte Juden in Wien, wie Theodor Herzl, als auch an das
dunkle Kapitel des Holocaust. Er betonte, dass junge Menschen aus der Geschichte lernen sollten und es nicht mehr
zu einer derartigen menschlichen Katastrophe kommen dürfe. Die bedeutenden Weltreligionen Christentum, Judentum
und Islam sollten im Einsatz gegen Terror und Rassismus kooperieren. Moshe Katzav dankte Herrn Bürgermeister
Häupl für den herzlichen Empfang anlässlich seines ersten Aufenthaltes in Wien. |