Erfolgreiches Symposium der TINA Vienna-Transport Strategies GmbH in Triest
Wien (rk) - Triest liegt näher zu Wien als Rotterdam oder Hamburg, daher gilt es, dem aus dem
adriatischen Raum kommenden Güterverkehr auf dieser Strecke wieder neue Wege zu öffnen. Dieser Aspekt
war Gegenstand eines Symposiums, das dieser Tage in Triest von TINA Vienna veranstaltet wurde.
Roberto Dipiazza, Bürgermeister der Stadt Triest, wünscht sich eine Wiederbelebung der historisch traditionellen
Verbindung Wien-Triest und setzt auf ein Netzwerk der nordadriatischen Häfen, um nationale Konkurrenzierungen
zu vermeiden und Schwerpunkte in der Hafenbedienung von Monfalcone über Triest und Koper bis Rijeka für
ganz Zentraleuropa zu setzen.
Landtagsabgeordneter Mag. Andreas Schieder, der auch Vorsitzender der gemeinderätlichen Europakommission ist,
betonte das hohe Interesse Wiens an einer Kooperation mit Triest und die Notwendigkeit der Anbindung des adriatischen
Raumes an den durch die Erweiterung der EU wirtschaftlich im Aufwind befindlichen europäischen Zentralraum,
in dessen Zentrum sich die Städte Wien, Bratislava und Brünn befinden.
Lodovico Sonego, Regionalassessor für Raumplanung der Region Friaul-Julisch Venetien forderte den raschen
Ausbau der Bahnverbindung, vor allem im Bereich Tarvis-Arnoldstein, um so eine leistungsfähige Anbindung an
das österreichische Bahnnetz zu erreichen.
Bereits seit 1998 besteht eine Kooperation zwischen der Handelskammer Triest und der Wirtschaftskammer Wien. Mit
einer gemeinsamen Veranstaltung im Frühjahr 2005 wird Wien eine weitere Initiative für die "Europaregion
CENTROPE" setzen. "Als Korridor-Manager einer der wichtigsten West-Ost Verbindungen Europas, nämlich
der Donau, besteht für mich ebenso ein hohes Interesse an einer gut funktionierenden Nord-Süd Verbindung
im Transeuropäischen Netz, um den Warenverkehr auf dem kürzesten und umweltfreundlichsten Weg aus dem
adriatischen Raum in die Wirtschaftsregion Wien heranzubringen", so Mag. Otto SCHWETZ, Ge- schäftsführer
von TINA Vienna, dem Kompetenzzentrum für europäische Verkehrsplanung, ein Unternehmen der Wien Holding. |