Wien (bmaa) - Als ein "besonderes Treffen an einem besonderen Tag" bezeichnete die neue Außenministerin
Ursula Plassnik ihr Gespräch mit dem israelischen Staatspräsidenten Moshe Katzav am Mittwoch (20. 10.).
Nur zwei Stunden nach ihrer Angelobung hatte der Termin im Parlament stattgefunden. "Es war mir ein Anliegen,
mit Präsident Katzav einen ersten Meinungsaustausch zu haben, zumal die Beziehungen zu den Ländern des
Nahen Ostens einen Schwerpunkt meiner außenpolitischen Tätigkeit darstellen werden", sagte Ursula
Plassnik.
Dies entspreche nicht nur einer bewährten österreichischen Tradition, sondern auch unserer Interessenlage,
insbesondere als Mitglied der Europäischen Union, so die neue Außenministerin weiter. Europa habe ein
nachhaltiges Interesse an einer Befriedung und Stabilisierung des nahöstlichen Raums und Österreich bringe
sehr gute Beziehungen zu den Ländern der Region sowie seine vielfältigen Erfahrungen und sein Verständnis
für die dortigen Probleme ein.
Außenministerin Plassnik brachte ihre Freude über die vollständige Normalisierung der Beziehungen
zwischen Österreich und Israel zum Ausdruck und bekannte sich zum verantwortungsvollen Umgang mit der Vergangenheit
und den Maßnahmen, die Österreich gesetzt hat und setzt, um seiner historischen Verantwortung gerecht
zu werden. |