LH Haider: Ausstellung der klassischen Moderne an vier Standorten hat Erwartungen erfüllt
Klagenfurt (lpd) - Nach fünf Monaten schloss die von Kulturreferent LH Jörg Haider initiierte
und von der Salzburger Museumsdirektorin Agnes Husslein kuratierte Ausstellung „Eremiten-Kosmopoliten – Moderne
Malerei in Kärnten 1900- 1955“ vergangenes Wochenende ihre Pforten. Im Rahmen einer Pressekonferenz in der
Burgkapelle des Museum Moderner Kunst Kärnten zogen Haider und Husslein am Dienstag (19. 10.) eine mehr
als positive Bilanz.
„Die Ausstellung hat unsere Erwartungen erfüllt, noch nie hat eine Ausstellung in Kärnten so viel Aufsehen
erregt“, sagte Haider. Ihren Niederschlag fand die Ausstellung auch in der internationalen Berichterstattung. Sie
war laut dem Kulturreferenten voll des Lobes über die Ausstellung im Bezug auf die Qualität des Gebotenen.
Das große Interesse an den Werken von Boeckl, Berg, Egger, Staudacher, Lassnig, Bischoffshausen, Rainer,
Krassnig, Kolig usw. spiegelte sich auch in den Besucherzahlen wieder. Insgesamt besuchten 46.803 Personen an den
vier Standorten die Ausstellung. Im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) wurden 21.907, in der Stadtgalerie
9.452, im Museum Nötsch 7.144 und in der Werner-Berg-Galerie in Bleiburg 8.300 Besucher gezählt. Erfreut
zeigt sich der Landeshauptmann darüber, dass der Budgetrahmen von 1,6 Millionen Euro eingehalten wurde.
Auf großes Interesse stieß auch der 467 Seiten starke Ausstellungskatalog. Von den 5.000 aufgelegten
Stück sind nur noch wenige Hardcover-Exemplare zu erwerben. Laut Experten besitze er bereits heute den Charakter
eines Standardwerkes. Er soll laut Haider auch die Basis für die weitere wissenschaftliche Aufarbeitung und
Forschung auf dem Gebiet der modernen Malerei in Kärnten bilden. Bewährt haben sich laut Haider auch
die diversen Veranstaltungen während der fünfmonatigen Ausstellungszeit. Erwachsenenführungen, Workshops
für Kinder, Infotage und Familiennachmittage hätten so manchem Besucher Lust auf einen Museumsbesuch
gemacht. Insgesamt gab es über 300 Führungen.
Der Landeshauptmann gab auch bekannt, dass er Wiens Bürgermeister Michael Häupl das Angebot unterbreitet
habe, die Ausstellung in komprimierter Form in Wien zu zeigen. Geht es nach dem Kulturreferenten, soll es in Kärnten
in naher Zukunft auf alle Fälle eine zweite Ausstellung der Klassischen Moderne geben. „Das Land hat die Verpflichtung,
dem Schaffen der Kärntner Künstler nach dem 2. Weltkrieg Rechnung zu tragen“, sagte Haider.
Eine positive Bilanz zog auch Kuratorin Agnes Husslein im Bezug auf die wissenschaftliche Arbeit. „Mein Team konnte
wissenschaftlich fundiert arbeiten und die Arbeit wurde für gut befunden“, meinte sie. |