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Wr. Weihbischof: Mission nicht mit Dialog verwechseln |
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Beim Eucharistiekongress in Guadalajara sei der Dialog jedoch keinesfalls
abgewertet worden, berichtet Bischof Ludwig Schwarz. Wien (www.kath.net / PEW / red) - Die Gefahr heute sei, dass Mission mit Dialog verwechselt werde. Darauf machte der Wiener Weihbischof Ludwig Schwarz aufmerksam. Er nahm als Österreich-Delegierter am Eucharistischen Weltkongress in Guadalajara teil. In Guadalajara sei der Dialog jedoch keinesfalls abgewertet worden, unterstrich Schwarz: „Im Gegenteil, es wurde betont, dass wir das Gespräch mit dem Islam brauchen - in den westlichen Ländern gerade im Hinblick auf die anhaltende Immigration.“ Kardinal Appiah Turcson habe dazu aufgerufen, „sich besser über den Islam zu informieren, weil dies überhaupt erst Voraussetzung für einen guten Dialog sein kann“. Das „Jahr der Eucharistie“ habe auch einen starken missionarischen Aspekt, betonte Schwarz. Es gehe darum, „anderen zur Begegnung mit Gott und damit zum eigentlichen Glück zu verhelfen“, berichtete Schwarz von einer Katechese, die Kardinal Peter K. Appiah Turcson aus Ghana hielt. „Wer die Eucharistie empfängt, fühlt den Auftrag, andere an diesem Glück teilhaben zu lassen, andere zu Gott zu führen.“ Viele Bischöfe aus dem „Süden“ hätten aber auch darauf hingewiesen, dass die Kirche trotz aller Unkenrufe weltweit wachse. Und auch die Priesterseminare seien in einigen Teilen der Welt voll oder sogar viel zu klein. In der Erzdiözese Guadalajara (sechs Millionen Katholiken) bereiteten sich derzeit 800 junge Leute auf das Priestertum vor, berichtete der Weihbischof. In Nigeria gebe es Diözesen, in denen der Bischof nicht wisse, wie die vielen Bewerber versorgt werden können. Schwarz: „Ein Bischof, den ich kenne, hat vier genommen, 26 hat er heimschicken müssen.“ |
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