Zwei Auszeichnungen für das "Liechtenstein Museum"  

erstellt am
20. 10. 04

Sonderpreis Werbung 2004 und Johann Strauss Medaille bestätigen den gelungenen Öffentlichkeitsauftritt
Wien - Gleich zwei Mal gab es für das "Liechtenstein Museum"in den letzten Tagen Anlass zum Feiern: Im Rahmen der Wiener Tourismuskonferenz 2004 wurde das Museum am Dienstag (19. 10.) mit der Johann Strauss Medaille geehrt: einerseits für die exzellente Restaurierung des Gartenpalais Liechtenstein, andererseits für die Einrichtung und Eröffnung des Hauses als neue "Schatzkammer" barocker Kunst - und das alles mit privaten Mitteln des Fürsten von und zu Liechtenstein.

Schon letzten Freitag, 15. Oktober 2004, erhielt das "Liechtenstein Museum"im Rahmen der Österreichischen Medientage für seine Markeneinführungskampagne den Sonderpreis Werbung 2004, wobei erstmals in der Geschichte des Staatspreises die Werbekampagne einer Kulturinstitution ausgezeichnet wurde.

Die Jury, die die eingereichten Kampagnen mit einem Punktesystem nach den Kriterien Originalität und kreative Umsetzung, Mediakonzeption, produktionstechnische Qualität, Erfolge und Resultate beurteilte, vergab den Sonderpreis an das "Liechtenstein Museum"und an die Werbeagentur Wien Nord Pilz, weil die Kampagne "in eindrucksvoller Weise zeigt, dass auch Kultur mit den Mitteln der Werbung konsequent transportiert werden kann."

Das "Liechtenstein Museum", das nach jahrelanger Vorarbeit am 29. März 2004 Teile der Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein erstmals seit mehr als 60 Jahren wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat, beauftragte bereits 2003 die Werbeagentur Wien Nord Pilz mit der Entwicklung eines Gesamtkonzepts sowohl für die Positionierung und Markteinführung des Museums als auch für die Kommunikation in Österreich und den internationalen touristischen Hauptmärkten.

Oberstes Ziel dieser Werbekampagne, die Barock als zeitlos sinnliche, expressive Kunst vor allem auch für junge Menschen attraktiv präsentiert, war und ist die Interaktion mit dem Publikum. Die Menschen sollen direkt angesprochen und in Themen und Werke verstrickt werden. "Gieren Sie nach dem Leben", "Verführen Sie die Männer" oder "Lieben Sie leidenschaftlich" waren nur einige der lustvollen Botschaften auf Plakaten und Citylights, die die Bevölkerung auf das barocke Lebensgefühl einstimmten und augenzwinkernd auf die Eröffnung des Museums vorbereiteten.

Unter dem Motto "Ein Ort barocker Lebenslust: Das "Liechtenstein Museum" ist eröffnet" traten dann die Kunstwerke selbst ins Rampenlicht. Auch hier wählte man bewusst einen eigenständigen Weg der Präsentation: Radikale Ausschnitte nehmen die Distanz und machen die Modernität der Bildauffassung alter Meisterwerke sichtbar, die sich sonst nur dem geschulten Betrachter erschliesst.

Besonderes Augenmerk wurde auch auf die mediale Abdeckung touristischer Knotenpunkte gelegt: So ziert die Ankunftshalle des Flughafen Wien seit März 2004 ein 850m2 grosses Deckenfresko, das täglich tausende Wien-Reisende willkommen heisst.

Dieser Mut, den Menschen alte Kunst auf völlig neue Art nahezubringen, wurde von der Staatspreis-Jury in ihrer Begründung besonders hervorgehoben: "Mit einer im öffentlichen Raum sehr präsenten und auffälligen Positionierung hat es der Auftraggeber als privater Kulturträger geschafft, Kunst ins allgemeine Bewusstsein zu heben, Neugierde zu wecken und Schwellenängste zu reduzieren."

Diese beiden Ehrungen bekräftigen einmal mehr die erfolgreiche Bilanz, auf die das "Liechtenstein Museum" sechs Monate nach seiner Eröffnung zurückblicken kann.
     
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