Fünf Länder tauschen Erfahrungen über Arbeitsvermittlung aus  

erstellt am
28. 10. 04

Bozen (lpa) - Was kann die öffentliche Arbeitsvermittlung für die Arbeitgeber leisten? Und wie kann man den Erfolg der Arbeitsvermittlung am besten messen? Um diese Fragen ging es beim Fünf-Ländertreffen der deutschsprachigen Arbeitsverwaltungen, das in Eupen, Zentrum der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien, über die Bühne gegangen ist. Zum ersten Mal war auch Südtirol beim Treffen dabei.

"Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, an diesem internationalen Erfahrungsaustausch teilnehmen zu können", erklärt dazu Helmuth Sinn, Direktor der Landesabteilung, der Südtirol in Eupen vertreten hat. Sinn hatte im Rahmen des Fünf-Ländertreffens die Möglichkeit, ein innovatives Projekt für die Erteilung von Arbeitsgenehmigungen vorzustellen. Der in Südtirol entwickelte Service ermöglicht den Arbeitgebern, via Internet den Stand ihrer Anfrage um die Erteilung einer Arbeitsgenehmigung für Nicht-EU-Bürger zu verfolgen.

Neben der Landesabteilung Arbeit diskutierten in Eupen Vertreter der deutschen Bundesagentur für Arbeit, des AMS Österreich, des Staatssekretariats für Wirtschaft und Arbeit der Schweiz und des Arbeitsamtes der deutschen Gemeinschaft Belgiens über die wachsenden Herausforderungen an die Arbeitsmarktpolitik und somit an die öffentlichen Arbeitsverwaltungen.

Erfreut über die Teilnahme Südtirols an diesem internationalen Erfahrungsaustausch, der turnusgemäß in einem der beteiligten Länder abgehalten wird, zeigt sich auch die für Arbeit zuständige Landesrätin, Luisa Gnecchi: "Der Gedankenaustausch mit anderen ähnlichen Strukturen bringt für uns und unsere tägliche Arbeit etliche Impulse und Anregungen", so Gnecchi. Schon im kommenden Jahr soll die Konferenz deshalb in Südtirol ausgerichtet werden.
     
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