Karl Landsteiner Gesellschaft fördert wissenschaftliche Initiativen
Krems (kpr) - Ein neuer Verein zur Förderung der medizinischen Forschung soll wissenschaftliche
Initiativen in Niederösterreich bündeln. Die Karl Landsteiner Gesellschaft (KLG), benannt nach dem Entdecker
der Blutgruppen, hat bereits drei Institute gegründet, die in den Bereichen Ökonomie in der Chirurgie,
Grundlagen und Systematik in der Allgemeinmedizin sowie Gesundheitsökonomie arbeiten. Unterstützt wird
die KLG von der Niederösterreichischen Landesregierung, der Ärztekammer für Niederösterreich
und der Donau-Universität Krems.
HR Prof. Prim. MR Robert Fischer, Leiter des Zentrums für Management und Qualität im Gesundheitswesen
der Donau-Universität Krems, und ao.Univ.-Prof. Dr. Georg Salem, Primarius der chirurgischen Abteilung des
Zentralklinikums St. Pölten, haben die neue niederösterreichische Forschungsgesellschaft vor dem Hintergrund
der Schließung kleinerer Ludwig Boltzmann Institute ins Leben gerufen. Seit der offiziellen Vereinsgründung
im Jänner 2004 wurden bereits drei Karl Landsteiner Institute gegründet, ein Institut für Ökonomie
in der Chirurgie, ein Institut für Grundlagen und Systematik in der Allgemeinmedizin und ein Institut für
Gesundheitsökonomie. Sechs weitere Institute, die vorwiegend in Krankenanstalten situiert sind, befinden sich
derzeit in der Gründungsphase. Karl Landsteiner Institute werden befristet eingerichtet. Im Gegensatz zu ähnlichen
Forschungseinrichtungen gibt es keine Größenvorgaben für die Institute.
Medizinischer Beirat sichert Qualität der wissenschaftlichen Arbeit
"Im Bereich der medizinischen Forschung sind natürlich auch bereits andere Akteure tätig. Wir wollen
hier keine Konkurrenz aufbauen, sondern partnerschaftlich mit bestehenden Einrichtungen zusammenarbeiten und Synergien
nutzen", betont MR Dr. Gerhard Weintögl, Präsident der Karl Landsteiner Gesellschaft und ehemaliger
Präsident der Ärztekammer für Niederösterreich. Das hohe Niveau der wissenschaftlichen Arbeit
werde durch kontinuierliche Evaluierung und mithilfe eines medizinischen Beirats in Zusammenarbeit mit der Donau-Universität
Krems sichergestellt. Ein wichtiges Anliegen ist der Gesellschaft auch die Praxisorientierung der Forschungsprojekte.
Die Ergebnisse sollen direkt umsetzbar sein.
Ideell und materiell unterstützt wird die KLG von der Niederösterreichischen Landesregierung, der Ärztekammer
für Niederösterreich, der Donau-Universität Krems sowie von verschiedenen öffentlichen und
privaten Sponsoren. Spendengelder für den Verein sind für Unternehmen steuerlich absetzbar. |