Impuls für medizinische Forschung in Niederösterreich  

erstellt am
28. 10. 04

Karl Landsteiner Gesellschaft fördert wissenschaftliche Initiativen
Krems (kpr) - Ein neuer Verein zur Förderung der medizinischen Forschung soll wissenschaftliche Initiativen in Niederösterreich bündeln. Die Karl Landsteiner Gesellschaft (KLG), benannt nach dem Entdecker der Blutgruppen, hat bereits drei Institute gegründet, die in den Bereichen Ökonomie in der Chirurgie, Grundlagen und Systematik in der Allgemeinmedizin sowie Gesundheitsökonomie arbeiten. Unterstützt wird die KLG von der Niederösterreichischen Landesregierung, der Ärztekammer für Niederösterreich und der Donau-Universität Krems.

HR Prof. Prim. MR Robert Fischer, Leiter des Zentrums für Management und Qualität im Gesundheitswesen der Donau-Universität Krems, und ao.Univ.-Prof. Dr. Georg Salem, Primarius der chirurgischen Abteilung des Zentralklinikums St. Pölten, haben die neue niederösterreichische Forschungsgesellschaft vor dem Hintergrund der Schließung kleinerer Ludwig Boltzmann Institute ins Leben gerufen. Seit der offiziellen Vereinsgründung im Jänner 2004 wurden bereits drei Karl Landsteiner Institute gegründet, ein Institut für Ökonomie in der Chirurgie, ein Institut für Grundlagen und Systematik in der Allgemeinmedizin und ein Institut für Gesundheitsökonomie. Sechs weitere Institute, die vorwiegend in Krankenanstalten situiert sind, befinden sich derzeit in der Gründungsphase. Karl Landsteiner Institute werden befristet eingerichtet. Im Gegensatz zu ähnlichen Forschungseinrichtungen gibt es keine Größenvorgaben für die Institute.

Medizinischer Beirat sichert Qualität der wissenschaftlichen Arbeit
"Im Bereich der medizinischen Forschung sind natürlich auch bereits andere Akteure tätig. Wir wollen hier keine Konkurrenz aufbauen, sondern partnerschaftlich mit bestehenden Einrichtungen zusammenarbeiten und Synergien nutzen", betont MR Dr. Gerhard Weintögl, Präsident der Karl Landsteiner Gesellschaft und ehemaliger Präsident der Ärztekammer für Niederösterreich. Das hohe Niveau der wissenschaftlichen Arbeit werde durch kontinuierliche Evaluierung und mithilfe eines medizinischen Beirats in Zusammenarbeit mit der Donau-Universität Krems sichergestellt. Ein wichtiges Anliegen ist der Gesellschaft auch die Praxisorientierung der Forschungsprojekte. Die Ergebnisse sollen direkt umsetzbar sein.

Ideell und materiell unterstützt wird die KLG von der Niederösterreichischen Landesregierung, der Ärztekammer für Niederösterreich, der Donau-Universität Krems sowie von verschiedenen öffentlichen und privaten Sponsoren. Spendengelder für den Verein sind für Unternehmen steuerlich absetzbar.
     
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